Donnerstag, 9. August 2012 / 13:57:00
![](/img/1pix_transparent.gif)
Österreich vor historischer Pleite
Nur noch eine Sensation kann Österreich in London davor bewahren, zum zweiten Mal an Olympischen Spielen ohne Medaille zu bleiben.
Die Flachwasser-Kanutinnen Yvonne Schuring und Viktoria Schwarz waren gestern die letzte grosse Hoffnung des österreichischen Teams auf Edelmetall. Sie verpassten im Kajak-Zweier über 500 m eine Medaille jedoch klar und wurden Fünfte.
An den verbleibenden drei Wettkampftagen sind noch sechs österreichische Athleten am Start, allerdings gelten alle als Aussenseiter. In unserem östlichen Nachbarland üben sich Offizielle und Sportler angesichts der verheerenden Bilanz in gegenseitigen Schuldzuweisungen. «Insgesamt bin ich schon etwas ernüchtert und auch enttäuscht. Nur zu Olympia zu fahren und die gute Atmosphäre zu geniessen, das ist zu wenig», sagte Sportminister Norbert Darabos dem Österreichischen Rundfunk und kündigte in der Zeitung «Österreich» an, nach Olympia «Tacheles» reden zu wollen und die Sportförderung des Landes völlig neu zu organisieren.
1964 in Tokio waren die bisher einzigen Olympischen Spiele ohne österreichischen Medaillengewinn. Dreimal gab es lediglich eine Bronzemedaille: 1908 in London mit allerdings nur sieben Teilnehmern aus Österreich, 1976 in Montreal und 1984 an den Winterspielen in Sarajevo. Damals hatte der Osttiroler Anton «Jimmy» Steiner mit Platz 3 in der Abfahrt für das einzige Edelmetall der Wintersport-Nation Österreich gesorgt.
bert (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=552615
In Verbindung stehende Artikel:
Österreichs Ruf nach dem Terminator
Dienstag, 14. August 2012 / 16:01:00
[ weiter ]
Medaillenspiegel
Sonntag, 12. August 2012 / 20:00:00
[ weiter ]