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Danny Welbeck blüht an der EM regelrecht auf.

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Sonntag, 24. Juni 2012 / 16:00:00

Welbeck hat seinen Platz gefunden

England ist bisher eine der positiven EM-Überraschungen. Mit wenig Kredit ins Turnier gestartet profitiert die Mannschaft von starken Routiniers und aufstrebenden Jungen. Danny Welbeck ist einer von ihnen. Der Stürmer schaffte es vom Platzhalter zum Hoffnungsträger.

Gestern Samstag verliess die englische Nationalmannschaft zum vierten Mal Polen Richtung Ukraine. Für jedes Spiel müssen sie Hin- und Rückflug eingerechnet 3000 Kilometer zurücklegen. Der Moral schadet die Vielfliegerei nicht. Die Basis in Krakau aufzubauen ist einer von vielen guten Entscheiden, die Nationalcoach Roy Hodgson gefällt hat.

Das Hotel der Engländer ist Mitten in der Innenstadt gelegen. Im Gegensatz zu anderen Teams kommen sie auch mit Fans in Kontakt und geniessen die Vorzüge der Stadt. Sie haben es sich in ihrer temporären Heimat gut eingerichtet. Swimmingpool, Snookertische, Dartscheiben, Bar und Sauna - die volle Ausrüstung gegen den Lagerkoller.

Hodgson lässt seinen Spielern Freiraum und sie danken es ihm bislang mit erstaunlich guten Leistungen. Goalie Joe Hart, Abwehrchef John Terry, Captain Steven Gerrard sind die sicheren Werte. Doch für den Schuss Fantasie und Überraschungseffekt waren die Jungen zuständig wie Theo Walcott und vor allem Danny Welbeck. Der Stürmer von Manchester United wurde zwar schon vor dem Turnier hoch eingeschätzt, hatte sein Talent aber noch nicht bei einem grossen Turnier unter Beweis gestellt.

Kontinuierlicher Aufstieg

Welbeck war der Platzhalter im Sturm, solange Wayne Rooney seine Sperre absitzen musste. Dann aber hatte er seinen grossen Auftritt gegen Schweden. Mit dem Absatz schoss er eines der schönsten Tore der EM. Und plötzlich sah sich Hodgson sogar gezwungen, die Erwartungen an den 21-Jährigen zu dämpfen: «Bevor man ihn in den Himmel lobt, um ihn dann wieder niederzumachen, sollte man bedenken, dass er noch viel Zeit hat, um sich zu entwickeln.»

Die abgelaufene Saison war Welbecks erste als Leistungsträger von Manchester United. Zuvor hatte er wie viele andere talentierte Engländer bei grossen Vereinen den Umweg über kleinere Stationen gehen müssen: 2010/2011 spielte er für Sunderland, die Saison zuvor in der zweiten Liga für Preston North End. Nun scheint er die ideale Ergänzung zu Rooney zu sein. Die beiden Teamkollegen produzierten zusammen in der Premier League 30 Treffer.

Trotz der gestiegenen Erwartungshaltung der Fans hat Welbeck seine Füsse fest auf dem Boden. Englische Journalisten beschreiben ihn als zurückhaltende und zuvorkommende Person, die seine Meinung auch zu schwierigen Themen äussert, ohne sich aber dabei im Ton zu vergreifen. Seinen Weg ins Rampenlicht vollzog er nicht auf der Überholspur. Seine Eltern wanderten in den Siebzigerjahren aus Ghana nach England aus. Die sonntäglichen Kirchenbesuche konnte das drittälteste Kind der Familie erst aussetzen, als sich diese mit den Spielen von Manchester United schnitten.

Treffen mit Balotelli

Als 15-Jähriger kam er zu Manchester United, kurz nachdem Manchester City ihm erklärte hatte, er sei nicht gut genug für eine Karriere als Fussballprofi. Drei Jahre später im November 2008, neun Tage vor seinem 18. Geburtstag, hatte er seinen ersten Teileinsatz in der Premier League, den er mit einem herrlichen Treffer krönte. Der Schlenzer aus rund 30 Metern habe ihm ein unbeschreibliches Glücksgefühl beschert. «Wäre es eine Droge gewesen, wäre ich gestorben», beschrieb Welbeck seinen Zustand.

Hodgson kündigte vor einigen Tagen an, er wolle Welbeck nicht überfordern. Er halte es wie Manchester Uniteds Trainer Alex Ferguson, der Welbeck immer wieder Verschnaufpausen gab. Trotzdem wird der ehemalige Schweizer Nationalcoach heute in Kiew kaum auf seinen aufstrebenden Angreifer verzichten, der alles mitbringt: Schnelligkeit, Läufe in die Tiefe und Kopfballstärke.

Die (Fern)-Duelle

Heute gegen Italien wird es zahlreiche interessante (Fern)-Duelle geben: Joe Hart gegen Gianlugi Buffon, Steven Gerrard gegen Andrea Pirlo und wahrscheinlich Danny Welbeck gegen Mario Balotelli. Die Wege der beiden Ausnahmestürmer werden sich selten kreuzen, aber der Vergleich wird trotzdem spannend. Welbeck und Balotelli haben viele Gemeinsamkeiten: Sie sind fast gleich alt, haben ghanaische Wurzeln, spielen in Manchester und können ein Spiel alleine entscheiden. Die Würze bietet aber das, was sie unterscheidet. Der eine spielt für Manchester United und gilt als braver Junge, der andere stürmt für Manchester City und ist das «Enfant terrible» der internationalen Fussballszene.

pad (Quelle: Si)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=547161

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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