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Mark van Bommel muss gegen Portugal wohl aus der Startelf weichen.

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Sonntag, 17. Juni 2012 / 11:30:00

Vom Captain zum Schwiegersohn

Für Holland und seinen Nationaltrainer Bert van Marwijk ist die heutige Partie gegen Portugal das Spiel der letzten Chance. In der Hoffnung auf einen Sieg wird der Bondscoach seinen Schwiegersohn und Captain Mark van Bommel opfern und ihn auf die Bank setzen.

Für die Mannschaft und deren Captain ist das «Worst-Case-Szenario» eingetroffen. Als einer der Turnierfavoriten angetreten, steht «Oranje» nach den zwei Niederlagen vor dem letzten Gruppenspiel gegen Portugal in Charkiw mit dem Rücken zur Wand. Nur bei einem Erfolg mit zwei Toren Differenz und einer gleichzeitigen Niederlage von Dänemark gegen Deutschland kann sich der Europameister von 1988 noch für die K.o.-Runde qualifizieren.

Die Kritik aus der Heimat liess nach den Pleiten gegen Dänemark (0:1) und den Erzrivalen Deutschland (1:2) nicht lange auf sich warten. «Keine Chemie, keine Stürmer, keine Verteidigung, kein Mittelfeld in langen Spielphasen - eine Elf geht unter», schrieb «De Volkskrant». Erst in der zweiten Halbzeit sei das Spiel besser geworden - nachdem Captain Van Bommel in der Pause Rafael van der Vaart Platz gemacht hatte.

«Nichts mehr wert»

Der 35-jährige defensive Mittelfeldspieler zeigte sich über die Kritik aus seiner Heimat irritiert. «In den vergangenen vier Jahren waren wir Könige. Da hat uns keiner kritisiert. Jetzt sind wir nichts mehr wert.» Vorher sei er ein Held gewesen, nun nur noch der Schwiegersohn, so Van Bommel, dem mangelnde Fitness vorgeworfen wurde. Dass Van Bommel mit Van Marwijks Tochter Antra verheiratet ist und drei Kinder hat, hatte bereits in der Vergangenheit zu kritischen Voten geführt. Nachdem Van Marwijk 2008 Marco van Basten als Nationaltrainer abgelöst hatte, berief er seinen Schwiegersohn wieder in die Mannschaft. Die familiäre Verbindung der beiden wurde von Skeptikern als heikel betrachtet.

Doch Van Bommel rechtfertigte das in ihn gesetzte Vertrauen. Zusammen mit Nigel de Jong sorgte er in den letzten vier Jahren als Aggressivleader im defensiven Mittelfeld für die Balance im holländischen Team. Höhepunkt war die Weltmeisterschaft 2010, als die «Elftal» im Viertelfinal den Favoriten Brasilien eliminierte und erst im Final in der Verlängerung an Spanien scheiterte. Trotz der Niederlage und dem teils überharten Spiel im Final empfingen die Fans in der Heimat die Spieler wie Helden. In den Strassen und Grachten von Amsterdam wurde sie als «Weltmeister der Herzen» gefeiert.

Van Bommels Nati-Rücktritt

Genau dies wollte Van Bommel an der EM 2012 zum Abschluss seiner internationalen Karriere noch einmal erleben. Allerdings nicht als erster Verlierer, denn der Schmerz der Finalniederlage sass beim ehrgeizigen Van Bommel tief. «So etwas bleibt das ganze Leben lang haften», sagte er vor dem Turnierbeginn in Polen und der Ukraine. Das verlorene Endspiel in Johannesburg sei Motivation genug, um Europameister zu werden. Für diesen Fall hatte Van Bommel, der nach der EM zum PSV Eindhoven zurückkehrt, auch seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft angekündigt.

Van Bommels Stellenwert in der Mannschaft war nach der WM nochmals gestiegen, als er als Nachfolger von Giovanni van Bronckhorst zum Captain ernannt wurde. Der Erfolg von 2010 bestätigte Van Marwijk in seiner Ansicht auf «sein defensives Gewissen» zu setzen, der die Schwächen in der Abwehr kompensieren konnte, ohne dass die hochtalentierte Offensive etwas von ihrer Wirkung verliert. Die fehlende Balance zwischen Angriff und Verteidigung war den Holländern an der EM in der Schweiz und Österreich vor vier Jahren zum Verhängnis geworden. Nach einer perfekten Vorrunde mit Siegen gegen Italien, Frankreich und Rumänien nützten die spielstarken Russen die defensive Anfälligkeit der Holländer aus und siegten im Viertelfinal in der Verlängerung.

Kein Vergleich zu 2008

Von der Form und der Spielfreude von 2008 ist die «Elftal» nun weit entfernt. 180 Minuten reichten, um die Stimmung im Land zu kippen - und Van Bommels Traum vom Titel zum Albtraum werden zu lassen. Auch wenn Holland heute gegen Portugal doch noch weiterkommen sollte, Van Bommels Tage in der Nationalmannschaft scheinen zwei Wochen früher als erwartet beendet zu sein. Captain hin, Schwiegersohn her.

pad (Quelle: Si)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=546271

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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