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Jakub Blaszczykowski sorgte für polnische Glücksgefühle.

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Donnerstag, 14. Juni 2012 / 14:55:00

Polens Hoffnung ist zurück

Polen ist an der EM im eigenen Land auch nach dem zweiten Spiel noch ohne Sieg. Dank dem starken Auftritt beim 1:1 gegen den Favoriten Russland ist aber der Glauben an die Mannschaft im ganzen Land zurückgekehrt.

Der Himmel über Warschau öffnete nur wenige Stunden nach dem Spiel seine Schleusen, doch in der polnischen Volkseele schien nach dem 1:1 gegen Russland trotzdem die Sonne. Am Tag nach dem Remis im Duell mit dem ungeliebten Bruder überwog die Freude über den Punktgewinn, obwohl Polen dem Sieg näher gestanden hatte. «Liebe Jungs, wir danken euch», titelte die Boulevardzeitung Fakt. «Gazeta Wyborcza» meldete: «Wir spielen weiter!»

Am Abend zuvor war im ganzen Land frenetischer Jubel ausgebrochen, als Jakub Blaszczykowski mit seinem Traumtor nach knapp einer Stunde zum 1:1 getroffen hatte. Hundertausende von Fans, fast alle mit einem weiss-roten Shirt oder Accessoirs bekleidet, feierten in den Fanzonen und Strassen der EM-Städte Gdansk, Wroclaw, Poznan und Warschau den Punktgewinn bis in die späte Nacht hinein. Viel verändert hat sich an der Ausgangslage nicht. Dank dem Remis hat es der Gastgeber aber weiter in den eigenen Händen, mit einem Sieg am Samstag in Wroclaw gegen Tschechien den Einzug in die Runde der besten acht zu schaffen.

Spürbare Erleichterung

Die Erleichterung im Land ist spürbar. Der starke Auftritt gegen Russland gab den Polen die Hoffnung zurück, dass das Turnier im eigenen Land für sie auch nach der Vorrunde noch weitergehen wird. Viele hatten nach dem ernüchternden Auftakt gegen Griechenland (1:1), eines der schwächsten Teams des Turniers, und dem starken Auftritt der Russen gegen Tschechien (4:1) mit einer Niederlage gegen den Erzrivalen gerechnet, womit die Chancen auf ein Weiterkommen weiter gesunken wären.

Die Polen zeigten jedoch eine Reaktion gegenüber dem Startspiel und spielten gegen den Gruppenfavoriten befreit auf. Die Last des Gastgebers, unter der die Polen in der zweiten Halbzeit des Eröffnungsspiels zusammenzubrechen schienen, war wesentlich leichter geworden. Gegen Russland drückte das Team von Franciszek Smuda während 90 Minuten aufs Tempo und hätte bereits in der Startphase für seinen Effort einen Treffer verdient gehabt. Die Angriffe der spielstarken Russen erstickte das Heimteam vielfach im Keim. Und auch nach dem Gegentreffer, der entgegen dem Spielverlauf fiel, kämpften sich die Polen zurück in die Partie. «Sie zeigten, dass sie Männer sind und haben für einmal ihre Versprechen, die sie vor der Partie gemacht haben, gehalten», sagte ein polnischer Journalist.

«Kubas» schockierendes Geständnis

Der Held des Gastgebers hiess Jakub «Kuba» Blaszczykowski. Auf fast jedem Titelblatt der polnischen Tagespresse war die Jubelpose des Mittelfeldspielers von Borussia Dortmund abgebildet, als dieser nach seinem Traumtor den polnischen Adler auf der Brust küsste und danach mit weit aufgerissenem Mund zur Cornerfahne hinausstürmte. Kurz vor Beginn der EM hatte Blaszczykowski die Fussball-Welt mit seinem Geständnis geschockt, dass er als Elfjähriger hatte miterleben müssen, wie sein inzwischen verstorbener Vater seine Mutter erstochen hatte. Nun hat «Kuba» massgeblichen Anteil daran, dass ein ganzes Land den Glauben an ein erfolgreiches Turnier wiedergefunden hat. «Göttlicher Blaszczykowski», schrieb «Fakt». Der Held selbst blickte bereits nach vorne auf die Partie gegen Tschechien. «Für uns alle wird es das wichtigste Spiel der letzten Zeit sein - ein kleiner Final.»

Neben Blaszczykowksi verdienten sich auch Eugen Polanski und Robert Lewandowski, der auf dem Wunschzettel des im Stadion anwesenden Chelsea-Besitzers Roman Abramowitsch steht, dank ihrer kämpferischen Leistung Bestnoten. Sie durften sich gestern ebenso wie die anderen Stammspieler während des öffentlichen Trainings im Polonia-Stadion in Warschau, das live im Fernsehen übertragen wurde, ausruhen. Nur kurz zeigten sie sich ihren Fans, die teilweise schon eineinhalb Stunden vor Beginn des Trainings auf den Tribünen weilten. Diese träumen seit Dienstagabend wieder vom Einzug in die Viertelfinals - und einem Duell gegen Deutschland. Der Auftritt gegen Russland hat die Gastgeber ebenfalls im Glauben gestärkt, dass sich auch gegen die Besten Europas durchaus mithalten können.

pad (Quelle: Si)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=545920

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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