Christopher Raeburn setzt auf nachhaltige Mode

Der britische Designer legt grossen Wert auf Nachhaltigkeit und viele seiner Kollektionen sind aus wieder verwendeten Materialien gefertigt. Im letzten Jahr gewann Raeburn einen Fashion-Preis als bester Design-Newcomer in der Kategorie Männermode, doch in einem Interview erklärte er, dass seine Mode keine Neuheiten biete: «Ich weiss, dass ich das nicht begonnen habe. Ich habe Fotos von meiner Grossmutter aus dem Jahre 1941 in einer zerstörten Kirche, wie sie in einem seidenen Fallschirm-Kleid heiratet. Diese Einstellung, sich zu helfen zu wissen und Sachen zu flicken, ist nicht neu, aber sie wurde wiederentdeckt», erklärte er gegenüber der britischen Zeitung 'The Independent'.

Raeburn liebt es, ausrangierte Stücke in brandneue Designs zu verwandeln und Fashion-Fans davon zu begeistern. Seine Leidenschaft für alte Materialien nahm ihren Ursprung in seiner Studentenzeit, in der er auf der Suche nach robusten Stoffen war, die meist aus längst vergangenen Zeiten stammte: «Mich interessierte der technische Aspekt, wie man die Dinge gut anfertigen kann - ich blieb häufig lange nach dem Unterricht in der Schule und nähte. Daher kommt meine Liebe zu robusten Stoffen und die Funktionalität, die damit einhergeht. Viele der Originalstücke, die mir besonders gefielen, waren aus Stoffen gefertigt, die man nicht einfach von der Rolle kaufen konnte, weil sie aus den 50er und 60er Jahren stammten. Ich ging also auf den 'Portobello'-Markt [in London] oder zu alten Militärbestandslagern und besorgte mir dort Jacken aus der Zeit für fünf Euro das Stück», erinnerte sich Christopher Raeburn.

laz (Quelle: Cover Media)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=545582

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