Sonntag, 10. Juni 2012 / 08:29:47
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G7-Staaten begrüssen Krisenhilfe für Spanien
Washington - Die Gruppe der sieben führenden Industrieländer (G7) hat den Plan der europäischen Staaten begrüsst, die notleidenden spanischen Banken zu unterstützen. Dies sei ein wichtiger Schritt zu einer grösseren Finanzintegration in Europa, erklärten die G7-Staaten am Samstag.
Der Plan Spaniens zur Rekapitalisierung seiner Banken und die von der Eurogruppe dafür angekündigte Unterstützung zeigten «einen wichtigen Fortschritt auf dem Weg des Eurogebiets zu einer grösseren finanzpolitischen und Fiskalunion, um die Währungsunion zu stärken». Zur G7 gehören die USA, Kanada, Grossbritannien, Italien, Frankreich, Deutschland und Japan.
Spanien hatte sich nach langem Zögern zu einem finanziellen Notruf durchgerungen. Das Land werde bis zu 100 Milliarden Euro zur Rettung seiner maroden Banken erhalten, um jegliche Zweifel an ihrer Überlebensfähigkeit zu zerstreuen, erklärten die Finanzminister der Euro-Länder.
Die spanische Opposition übte Kritik an der Entscheidung der Regierung in Madrid. Nachdem Ministerpräsident Mariano Rajoy den Parteichef der Sozialisten (PSOE), Alfredo Pérez Rubalcaba, über das Ergebnis der Telefonkonferenz der Euro-Finanzminister informiert hatte, sprach der Oppositionsführer von einer «schlechten Nachricht» für Spanien.
Das berichtete die Zeitung «El Mundo» am Samstag in ihrer Onlineausgabe. Demnach fordert die PSOE nun das Erscheinen Rajoys vor dem Parlament, um seine «einsame Entscheidung» und die Bedingungen, die Europa für die Rettung der spanischen Banken gestellt habe, zu erläutern.
Auch der Wirtschaftssprecher der Vereinten Linken (IU), José Antonio García Rubio, verlangte, dass Rajoy vor den Abgeordneten in Sachen Rettungsschirm und Banken Rede und Antwort stehen müsse. Zugleich machte er die regierende Volkspartei (PP) ebenso wie die im November des Vorjahres abgewählten Sozialisten für die Krise des Finanzsystems verantwortlich.
asu (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=545380
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