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Der Milliardär bringt Mitt Romney als Wahlhelfer in Not, weil er erneut Barack Obamas Staatsbürgerschaft infrage stellt.

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Samstag, 2. Juni 2012 / 10:57:00

Donald Trump: «Obama ist kein Amerikaner»

Erneut tauchte diese Woche die alte Anschuldigung auf, Barack Obama sei nicht amerikanisch genug, um Präsident zu sein. Sein Herausforderer, der Republikaner Mitt Romney, versucht jedoch, die abwegige These zu übergehen - vielleicht auch angesichts der bewegten Vergangenheit seiner eigenen Familie.

«Ich stimme nicht mit jedem überein, der mich unterstützt. Und ich nehme wiederum an, dass nicht jeder mit allem einverstanden ist, was ich sage», erklärte Romney.

Falsche Schlagzeilen

Eigentlich hatte es Romney wegen seines mit Spannung erwarteten Siegs in Texas in die Schlagzeilen geschafft: Nach den zähen und monatelangen Vorwahlen war es dem Republikaner endlich gelungen, sich die letzten noch fehlenden Delegiertenstimmen zu sichern. Somit ist ihm die Nominierung als Präsidentschaftskandidat auf dem Parteitag der Republikaner im August nicht mehr zu nehmen.

Doch dann bestimmte plötzlich der Milliardär und Romney-Unterstützer Donald Trump die Schlagzeilen, als er die alte Anschuldigung ausgrub, Obama sei nicht in den Vereinigten Staaten von Amerika geboren.

Verschwörungstheoretiker

Ausländern ist es nicht erlaubt, Präsident zu werden − selbst dann nicht, wenn sie die US-Staatsangehörigkeit erwerben. Die US-Verfassung sieht das höchste Amt nur für einen gebürtigen US-Bürger vor. Fakt ist: Obamas Vater stammte aus Kenia und Obamas Mutter zog später mit dem kleinen Barack nach Indonesien. Doch die «Birther», eine kleine, aber hartnäckige Gruppe von Verschwörungstheoretikern, behaupten nach wie vor, Obama sei auch im Ausland geboren.

Der Präsident hält dagegen, er sei in den USA geboren und hat als Beweis sogar seine Geburtsurkunde veröffentlicht.

Familiengeschichten

Romney erklärte, er glaube Obama. Seit langem schon versucht er, das Thema möglichst zu meiden; vielleicht erinnert es ihn ein wenig an seine eigene Familiengeschichte. Romneys verstorbener Vater liess sich selbst einmal als Präsidentschaftskandidat aufstellen, obwohl er in Mexiko geboren wurde. Dort lebten dessen Eltern in einer Kolonie, die von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, den sogenannten Mormonen, gegründet worden war.

Die Mormonen zogen Ende des 19. Jahrhunderts dorthin, um den Verboten zu entgehen, denen sie in den USA ausgesetzt waren, allen voran dem Verbot der Polygamie. In einer viel beachteten Biografie kann man nachlesen, dass Mitt Romneys Urgrossvater drei Ehefrauen hatte.

George Romney kam als Präsidentschaftskandidat nicht sonderlich weit und so wurde sein Geburtsort im Wahlkampf kein Thema. Für Mitt Romney jedoch könnten die mexikanischen Wurzeln ein kleines Problem werden.

Letzte Woche beschrieb ein demokratischer Gouverneur die Kolonie als «polygame Kommune». Der republikanische Präsidentschaftskandidat geriet anschliessend in die unangenehme Lage, dementieren zu müssen, dass seine Grosseltern Polygamisten waren - und verlor dabei kein Wort über die Generation davor.

Die Birther gehören nicht zu Romneys Wahlkampfteam und werden wahrscheinlich auch künftig nicht dazu zählen. Trump hingegen ist so reich und bekannt, dass man ihn kaum vom Wahlkampf ausschliessen wird. Doch Romney betont, er möchte den Wahlkampf nutzen, um über die Wirtschaft zu reden. Er wird auch nicht sonderlich viel gewinnen können, wenn er über Kenia oder Indonesien, Mexiko oder die vielen Ehefrauen seines Urgrossvaters spricht.

Jonathan Mann
Dieser Text stammt von Jonathan Mann, Moderator und Journalist bei CNN International. Seine Kolumne steht in der Schweiz exklusiv für news.ch zur Verfügung. Mehr über das US-Wahljahr 2012 unter http://edition.cnn.com/ELECTION/2012.

 

Kolumne von Jonathan Mann (Quelle: CNN-News)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=544398
Links zum Artikel:

  • CNN Election Center
    America's Choise 2012
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