Schweiz trifft auf Mexiko, Südkorea und Gabun

Im ersten Gruppenspiel trifft das Team von Trainer Pierluigi Tami am 26. Juli in Newcastle auf Gabun. Drei Tage später folgt die Begegnung mit Südkorea in Coventry. Am Schweizer Nationalfeiertag bekommt es die Schweiz in Cardiff mit Gruppenfavorit Mexiko zu tun. Die besten zwei Teams der vier Gruppen qualifizieren sich für die Viertelfinals.

«Im Moment kennen wir nur die Namen unserer Gegner. Wir haben nun zwei Monate Zeit, um ihre Stärken kennenzulernen und weitere Informationen zu sammeln», sagte Olympia- und U21-Coach Pierluigi Tami zu den drei Gegnern, die der Schweiz vom früheren brasilianischen Torjäger Ronaldo im Wembley-Stadion zugelost wurden. Ronaldo, der mit Brasilien 1996 in Atlanta die olympische Bronzemedaille gewonnen hatte, zeigte insofern «Erbarmen», als er «sein» Brasilien erst später zog und in die Gruppe C mit Ägypten, Weissrussland und Neuseeland loste.

Mexiko stärkster Gegner

Alle drei Schweizer Kontrahenten haben sich als erste Mannschaft ihres Kontinents für die Endrunde in England qualifiziert. «Das spricht für ihre Qualität», sagte Tami, der sich «sicher für die Viertelfinals qualifizieren will». Tami: «Es ist etwas Einzigartiges, an Olympischen Spielen teilnehmen zu können. Das wollen wir so lange wie möglich geniessen.»

Mexiko dürfte - zumindest auf dem Papier - der stärkste Gegner der Schweiz sein. Die Mittelamerikaner wurden bei der Auslosung als Kopf der Gruppe B gesetzt. Auf dem Weg nach England glänzten die Mexikaner mit einer makellosen Bilanz und gewannen alle fünf Partien des CONCACAF-Ausscheidungsturniers. Alan Pulido (UNAL Tigres) und Marco Fabian (Chivas) erzielten je fünf der 16 Treffer in der Qualifikation. Noch bekanntere Spieler sind Carlos Vela (Real Sociedad) und Javier Hernandez (Manchester United). Ob sie jedoch in England dabei sein werden, ist noch ungewiss.

Gabun erstmals dabei

Südkorea ist zumindest als routinierter Olympia-Teilnehmer ernst zu nehmen. Die Asiaten sind bereits zum siebten Mal bei Olympischen Sommerspielen dabei. Dies im Gegensatz zu Gabun, das sich erstmals zu qualifizieren vermochte. Die Afrikaner wurden letztes Jahr mit ihrem U23-Team kontinentaler Meister. Ihre wichtigsten Akteure stehen in Frankreich unter Vertrag. Star des Teams von Trainer Gernot Rohr, dem früheren YB-Coach, ist Pierre-Emerick Aubameyang (22), der bei St-Etienne mit seiner Torgefährlichkeit für Aufsehen sorgt. Nach den Titelgewinnen von Nigeria (1996) und Kamerun (2000) sind afrikanische Teams stets zu den Geheimfavoriten zu zählen oder gelten sie zumindest als gefährliche Aussenseiter.

Die ausgelosten Gruppen:

Männer:
Gruppe A: Grossbritannien, Uruguay, Vereinigte Arabische Emirate, Senegal.
Gruppe B: Mexiko, SCHWEIZ, Südkorea, Gabun.
Gruppe C: Brasilien, Weissrussland, Ägypten.
Gruppe D: Spanien, Honduras, Marokko.

Je die beiden Gruppenbesten qualifizieren sich für die Viertelfinals.

Frauen:
Gruppe E: Grossbritannien, Neuseeland, Kamerun, Brasilien.
Gruppe F: Japan, Kanada, Schweden, Südafrika.
Gruppe G: USA, Frankreich, Kolumbien, Nordkorea.

Je die beiden Gruppenbesten und die zwei besten Gruppendritten sind für die Viertelfinals qualifiziert.

bg (Quelle: Si)

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