Mittwoch, 11. April 2012 / 08:29:00
Ein Schweizer stirbt bei Busunglück in der Türkei
Antalya/Bern - Bei einem Busunglück im Süden der Türkei ist ein Schweizer ums Leben gekommen. 19 weitere Schweizer wurden bei dem Unfall am Dienstag verletzt, wie das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mitteilte.
Bei dem Unglück zwischen Korkuteli und Antalya vom Dienstag seien drei Personen schwer verletzt worden. Eine davon sei ihren Verletzungen erlegen, hiess es im Communiqué vom Mittwoch. Die verletzten Schweizer seien in verschiedene Spitäler eingeliefert worden. Nähere Angaben zu den Personen wollte das EDA nicht machen.
Die Rega entsandte einen Ambulanz-Jet in die Region. Die Maschine dürfte inzwischen gelandet sein, wie Rega-Sprecher Sascha Hardegger gegen Mittag auf Anfrage sagte. Sie soll erste Verletzte zurück in die Schweiz fliegen. An Bord des Flugzeugs seien zwei Ärzte. Ein weiterer Rega-Arzt sei bereits seit Dienstagabend am Unglücksort im Einsatz.
Wie viele Personen in die Schweiz zurückgeflogen werden, könne erst nach weiteren Abklärungen vor Ort gesagt werden, erklärte Hardegger. Auch zum Zeitpunkt des Rückflugs konnte er noch keine Angaben machen. «Wir stehen in engem Kontakt mit dem EDA.»
Botschaftsleute am Unfallort
Von Seiten des EDA hiess es, das Honorarkonsulat der Schweiz in Antalya stehe in Kontakt mit den Behörden und der betroffenen Reiseagentur.
Der Geschäftsträger sowie die Konsulin der Schweizer Botschaft in Ankara würden so rasch als möglich an den Unfallort reisen, um den Schweizerinnen und Schweizern im Rahmen des konsularischen Schutzes Hilfe und Unterstützung zu leisten.
Kollision mit Felsen
Über die genaue Unfallursache machte das EDA keine Angaben. Nach Angaben türkischer Medien vom Dienstagabend waren die Schweizer Touristen auf der Rückreise von einem Tagesausflug zu den heissen Quellen von Pamukkale nach Antalya.
Der Bus habe eine Leitplanke auf der richtungsgetrennten Strasse gestreift und sei dann mit einem Felsen kollidiert. Er war auf die Seite gekippt und nach rund 50 Metern zum Stillstand gekommen. Die türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtete am Mittwoch, auch der türkische Busfahrer und Reiseführer seien verletzt worden.
bg (Quelle: sda)
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