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Montag, 9. April 2012 / 14:56:00

Israelischer Innenminister erntet Kritik

Tel Aviv - Die Empörung in Israel über das Gedicht von Günter Grass hat drastische Folgen: Innenminister Eli Jischai von der strengreligiösen Schas-Partei hat den Autor zur Persona non grata (unerwünschten Person) erklärt - und erntet jetzt ebenfalls Kritik.

Die israelische Zeitung «Haaretz» bezeichnete das Einreiseverbot gegen Grass am Montag als «hysterisch» und als «Überreaktion». Der israelische Historiker Tom Segev sprach gegenüber «Spiegel Online» von einem «zynischen Schritt des Innenministeriums». Die Motivation des Ministers sei es, «seine politische Zukunft zu sichern».

Auch in Deutschland gab es kritische Stimmen. «Die Reaktion der israelischen Regierung ist unangemessen und wird dem Thema nicht gerecht», sagte der aussenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, «Handelsblatt Online». Das Aussenministerium in Berlin wollte sich nicht äussern.

Auch Grass verzichtete auf einen Kommentar zum Einreiseverbot. Der Literaturnobelpreisträger behauptet in seinem Gedicht «Was gesagt werden muss», dass der Iran von einem atomaren Präventivschlag durch Israel bedroht sei, der das iranische Volk auslöschen könne. Er wirft Israel vor, als Atommacht den Weltfrieden zu gefährden.

Westerwelle: Vergleich «absurd»

Israels Innenminister Jischai sagte, das Gedicht habe darauf abgezielt, «das Feuer des Hasses auf den Staat Israel und das Volk Israel anzufachen». Grass wolle so «die Idee weiterbringen, die er früher mit dem Tragen der SS-Uniform offen unterstützt hat».

Jischai schlug zudem im israelischen Radio vor, dass Grass der Literaturnobelpreis aberkannt werden könnte. Israels Aussenminister Avigdor Lieberman sagte, die Äusserungen des 84-jährigen Schriftstellers seien ein Ausdruck des Zynismus.

Auch in Deutschland hielt die Kritik an dem Gedicht an. In einem Beitrag für die «Bild am Sonntag» schrieb Aussenminister Guido Westerwelle: «Israel und Iran auf eine gleiche moralische Stufe zu stellen, ist nicht geistreich, sondern absurd.»

Iran habe das Recht auf eine zivile Nutzung der Atomenergie. Es habe aber nicht das Recht auf atomare Bewaffnung: «Wer die davon ausgehende Bedrohung verharmlost, verweigert sich der Realität.»

alb (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=537020

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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