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Mittwoch, 28. März 2012 / 16:05:00

Afghaninnen wegen «Sittenverbrechen» in Haft

Kabul - In Afghanistan sitzen nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hunderte Frauen wegen sogenannter «moralischer Verbrechen» im Gefängnis - etwa weil sie ihren Ehemann verliessen oder aussereheliche Beziehungen hatten.

Die Zustände zehn Jahre nach dem Sturz der radikalislamischen Taliban seien «schockierend», erklärte die Organisation am Mittwoch in Kabul bei der Vorstellung eines Berichts. Nach HRW-Angaben sitzen landesweit rund 400 Frauen und Mädchen wegen «Sittenverbrechen» in Gefängnissen oder Haftanstalten für Jugendliche.

Viele von ihnen seien vor häuslicher Gewalt oder einer Zwangsheirat geflohen. Einige Frauen und Mädchen seien wegen ausserehelichen Geschlechtsverkehrs verurteilt worden, nachdem sie vergewaltigt oder zur Prostitution gezwungen worden seien.

Dem Bericht «I Had to Run Away» (Ich musste wegrennen) zufolge werden Frauen «häufig auf Grundlage von 'Geständnissen' verurteilt, die in Abwesenheit von Anwälten gemacht und die von Frauen 'unterschrieben' wurden, die weder lesen noch schreiben können und denen das Geständnis nicht vorgelesen wurde». Sie würden häufig zu langen Gefängnisstrafen verurteilt.

Angst vor «Ehrenmorden»

Einige der 58 inhaftierten Frauen, mit denen HRW sprach, gaben an, sie hätten Angst, nach einer Entlassung Opfer eines «Ehrenmordes» durch Familienangehörige zu werden.

«Meine Eltern kommen jede Woche am Besuchstag», wird die 17-jährige Chalida P. zitiert, die mit einem Jungen weglief, den sie nicht heiraten durfte. «Jedes Mal sagen sie mir, dass sie bald das Gefängnispersonal dafür bezahlen werden, mich ihnen zu übergeben, und dass sie mich dann töten werden.»

Druck auf die Regierung

Die Regierung von Staatschef Hamid Karsai habe es versäumt, ihren Verpflichtungen gemäss international geltenden Menschenrechtsstandards gerecht zu werden, kritisierte HRW. Die Organisation forderte die internationale Gemeinschaft auf, bei der Durchsetzung von Frauenrechten Druck auf die afghanische Regierung auszuüben.

Gleichzeitig bescheinigte die Organisation dem Land, dass sich die Situation von Frauen und Mädchen seit dem Sturz des Taliban-Regimes im Jahr 2001 verbessert habe. Es müsse aber noch viel getan werden.

bg (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=535530

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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