News - powered by news.ch


Ben Ali ist Vergangenheit.

Abbildung vergrössern

 
www.revolution.info, www.jahrestag.info, www.tunesier.info, www.feiern.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Anime/Manga Toys Lambretta Watches

 Anime/Manga Toys
 Lambretta Watches



Samstag, 14. Januar 2012 / 18:38:00

Tunesier feiern Jahrestag der Revolution

Tunis - Tausende Tunesier sind am Samstag friedlich durch die Strassen gezogen, auf denen sie vor einem Jahr ihre Freiheit erkämpft haben. Ausgelassen feierten sie den ersten Jahrestag ihrer Revolution, die der Auftakt zum «Arabischen Frühling» wurde.

Unter dem Druck der Demonstrationen war der tunesische Langzeitherrscher Zine al-Abidine Ben Ali am 14. Januar 2011 nach Saudi-Arabien. Auch wenn die Sorgen um die hohe Arbeitslosigkeit und die offenen Fragen über die Zukunft des Landes ihre Schatten über die Feierlichkeiten warfen, begingen die Tunesier den Feiertag mit Optimismus und Stolz.

Nach Jahrzehnten der Einparteienherrschaft und der Unterdrückung steht ein Jahr nach der Revolution als Präsident ein Menschenrechtler an der Staatsspitze. Und ein vom alten Regime inhaftierter moderater Islamist ist als Ministerpräsident Regierungschef einer Koalitionsregierung.

Im bei den Kundgebungen zur Schau getragenen Überschwang spiegelte sich am Samstag die neue Atmosphäre im Land wider. Linke marschierten neben Nationalisten, und zwischendurch riefen Islamisten «Gott ist gross». Dabei wurde aber auch der über 200 Toten gedacht, die während des einmonatigen Aufstands ihr Leben verloren.

Umstrittene Gäste

Zu den Feiern waren etliche arabische Würdenträger angereist. Unter ihnen auch der algerische Präsident Abdelaziz Bouteflika und , Präsident des Nachbarlandes Algerien der Emir von Katar.

Deren Einladung war jedoch umstritten. Bouteflika regiert nach Ansicht von Menschenrechtlern mit ebenso autoritärer Herrschaft wie früher Ben Ali in Tunesien.

Scheich Hamad bin Chalifa al-Thani wird verdächtigt, die islamistische Ennahda-Bewegung illegal im Wahlkampf unterstützt zu haben. Sie hatte Ende Oktober die ersten freien Wahlen in Tunesien mit grossem Vorsprung gewonnen.

Weit vorangekommen

Als erste Nation des «Arabischen Frühlings» scheint Tunesien vielen Beobachtern auch am weitesten vorangekommen auf dem Weg zu einer neuen Gesellschaft. Allerdings mahnen politische Beobachter auch, dass weitere Fortschritte nicht einfach zu erzielen sein werden.

Am Rande der Feiern am Samstag kam es denn auch zu Protestkundgebungen gegen die neue Regierung. Viele Tunesier kritisieren, dass sich die wirtschaftliche und soziale Situation seit der Revolution nicht verbessert habe.

In dem Jahr seit dem Sturz Ben Alis stieg die Arbeitslosigkeit von 13 auf 20 Prozent. Das Wirtschaftswachstum stagniert durch das Ausbleiben von Touristen und Investitionen aus dem Ausland.

bert (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=524999

In Verbindung stehende Artikel:


Tunesien verhängt nächtliche Ausgangssperren über acht Regionen
Mittwoch, 13. Juni 2012 / 10:08:00
[ weiter ]
Tunesiens Demokratisierung auf gutem Weg
Donnerstag, 5. Januar 2012 / 20:28:00
[ weiter ]
Tausende protestieren in Tunesien
Donnerstag, 24. November 2011 / 10:07:00
[ weiter ]
Tunesische Parteien einigen sich auf Machtverteilung
Dienstag, 22. November 2011 / 19:37:06
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]