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Mit der Krankheit besetzte Wörter lösen psychische Probleme aus.

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Freitag, 25. November 2011 / 08:09:19

Magersüchtige verstehen Sprache anders

Bochum - In einer aktuellen Studie untersuchen Philosophen und Neurowissenschaftler, ob magersüchtige Frauen Sprache anders verstehen.

Denn Frauen, die an der Essstörung «Anorexia nervosa» leiden, scheinen eine Störung zu haben, wenn es um die Benennung von Emotionen geht. Forscher konnten bereits belegen, dass magersüchtige im Vergleich zu gesunden Frauen eine Störung in Bezug auf emotionsgeladene Wörter haben. «Magersucht ist nicht nur Untergewicht - es ist eine psychische Krankheit», sagt Studienleiter Markus Werning vom Institut für Philosophie der Ruhr-Universität Bochum.

Ziel der Wissenschaftler ist es, neue Therapieansätze zu entwickeln. Dabei stehen bestimmte Besonderheiten beim Verstehen von Sprache im Mittelpunkt. Ungewöhnlich daran ist der fachübergreifende Ansatz aus Neurowissenschaften und Philosophie. Für die Studie suchen die Forscher anorektische junge Frauen im Alter zwischen 18 und 28 Jahren, die einen Body-Mass-Index (BMI) kleiner als 17,5 haben. Der BMI berechnet sich aus dem Gewicht in Kilogramm geteilt durch die Körpergrösse in Metern zum Quadrat. Eine Diagnose muss noch nicht vorliegen.

Studienteilnehmerinnen gesucht

Interessierte nehmen in der Folge an einem Vorgespräch mit einem klinischen Psychologen teil. Die Erhebung besteht aus einer zweistündigen Elektroenzephalographie-Messung (EEG) zur Aufzeichnung der Hirnströme. «Die Methode ist völlig harmlos. Ausserdem kann der Versuch jederzeit abgebrochen werden», sagt Werning. Mit dem EEG prüfen die Forscher, wie die Frauen auf emotionale Wörter reagieren. Grundlage des Projekts ist die Simulationstheorie, welche besagt, dass Menschen die Emotionen anderer simulieren, um ihr Gegenüber besser verstehen zu können.

«Wenn man so will, ist es eine Weiterentwicklung der Idee der Emphatie», erklärt Werning. Der Wissenschaftler glaubt, dass auch beim Verstehen von Sätzen bei Menschen Simulationen von Emotionen ablaufen. «Wenn sich unsere Hypothesen bewahrheiten, kann man das Krankheitsbild besser verstehen», sagt der Philosophieprofessor. Magersüchtige haben im Vergleich zu Unterernährten Veränderungen in Arealen im Gehirn. Nach einer erfolgreichen Therapie normalisiert sich das Gehirn von den Erkrankten wieder.

bert (Quelle: pte)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=518377

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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