News - powered by news.ch


Die Dominanz des Mediaset-Konzerns steht auf der Kippe.

Abbildung vergrössern

 
www.berlusconis.info, www.medien.info, www.stehen.info, www.unter.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Mike aus Monsters Inc. Harry Potter Plakate

 Mike aus Monsters Inc.
 Harry Potter Plakate



Montag, 14. November 2011 / 15:11:00

Berlusconis Medien stehen unter Druck

Rom - Durch den Verlust des grössten Teils seiner politischen Macht wird auch Silvio Berlusconis Position als führender Medienunternehmer Italiens geschwächt. Aber selbst wenn sein Medienunternehmen die Spitzenposition einbüsst, wird der Stil von Berlusconi die italienische Medienlandschaft noch lange beeinflussen.

«Die Mediaset steht jetzt schon unter Druck und die Situation wird sich noch verschlechtern. Die Änderungen, die Berlusconi in der Gesetzgebung und in der politischen Kultur im TV bewirkt hat, werden aber noch lange nachwirken», sagt Michael Braun, Italien-Büro-Leiter der Friedrich-Ebert-Stiftung, im Gespräch mit pressetext.

Fallende Kurse

Nachdem Silvio Berlusconi seinen Rücktritt angekündigt hat, ist der Aktienkurs seines Medienkonglomerats Mediaset um zwölf Prozent gefallen. «Bisher gingen 65 Prozent der Werbeeinnahmen im italienischen Fernsehen an die Mediaset. Ohne Berlusconis Einfluss auf Medien- und Monopolgesetze wird sich diese für Mediaset günstige Konstellation wahrscheinlich nicht dauerhaft halten», erklärt Braun die Reaktion der Märkte. Auch der politische Vorteil für werbende Unternehmen fällt weg. «Es werden jetzt schon Werbeetats umstrukturiert. Bisher wurde mit Werbeeinschaltungen bei Mediaset auch der Premierminister milde gestimmt. Dieser Anreiz ist jetzt nicht mehr gegeben», sagt Braun.

Mediaset hat schon vor Berlusconis Rücktrittserklärung bescheidene Quartalszahlen veröffentlicht, was den wirtschaftlichen Druck auf Berlusconi noch erhöht. «Ich glaube, dass Berlusconis ökonomische Probleme schwerwiegender sind als die strafrechtlichen. Hier können ihm seine hervorragenden Anwälte nicht weiterhelfen», so Braun. Die wirtschaftlichen Zukunftsaussichten für Berlusconi sind ebenfalls trüb. Die zunehmende Konkurrenz am TV-Markt und die schlechte Wirtschaftslage in den Hauptmärkten Italien und Spanien bereiten der Konzernführung Kopfzerbrechen.

Schlechter Stil

«Auch die Rai wird jetzt wieder zur echten Konkurrenz für Berlusconi. Durch seinen Einfluss als Premierminister konnte er bisher prominente Kritiker aus der Rai entfernen und so gleichzeitig die Konkurrenz schwächen. Damit ist es jetzt vorbei», erklärt Braun. Der direkte Einfluss der Politik auf die Rai wird auch unter Berlusconis Nachfolgern erhalten bleiben, und könnte sich für den Cavaliere deshalb im Nachhinein als Schuss ins Knie erweisen.

Vor allem die Mediengesetze, die Berlusconi erlassen hat, prolongieren den Einfluss. «Um die Situation zu ändern, bedürfte es neuer Gesetze. Dazu braucht es öffentlichen Druck», so Braun. Italien hat momentan aber dringendere Probleme. Berlusconi hat die Medienlandschaft nicht nur mit Gesetzen, sondern auch mit seinem Stil geprägt. «Die politische Kultur im Fernsehen hat sich geändert. Es hat sich eine gewisse Vulgarität breitgemacht. Das wird noch lange nachwirken», schliesst Braun.

dyn (Quelle: pte)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=516898

In Verbindung stehende Artikel:


Berlusconi will Endemol übernehmen
Montag, 28. November 2011 / 08:51:00
[ weiter ]
Berlusconi will sich wieder um Milan kümmern
Sonntag, 13. November 2011 / 17:04:45
[ weiter ]
Die Ära Berlusconi geht zu Ende
Samstag, 12. November 2011 / 22:47:00
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]