Montag, 14. November 2011 / 08:50:00
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Südossetien wartet auf die Stichwahl
Zchinwali/Moskau - Bei der Präsidentenwahl in der von Georgien abtrünnigen Region Südossetien hat es keine Entscheidung im ersten Wahlgang gegeben. Weil keiner der elf Kandidaten die nötige absolute Mehrheit erhalten habe, müssten sich die beiden Bewerber mit den meisten Stimmen einer Stichwahl stellen.
Das teilte die Chefin der Wahlleitung, Bella Plijewa, am Montag nach Angaben von Agenturen in der südossetischen Hauptstadt Zchinwali mit.
Drei Jahre nach dem Südkaukasuskrieg zwischen Georgien und Russland steht das von Moskau als Staat anerkannte Südossetien vor einem Machtwechsel. Präsident Eduard Kokoity muss nach zwei Amtszeiten in Folge abtreten.
Bei der Abstimmung am Sonntag kamen der prorussische Zivilschutzminister Anatoli Bibilow und die frühere Bildungsministerin Alla Dschiojewa jeweils auf etwa 24 Prozent der Stimmen, sagte die Wahlleiterin.
Amtssprache Russisch
Die mehrheitlich mit russischen Pässen ausgestatteten Südosseten stimmten bei einem zeitgleichen Referendum auch für Russisch als Amtssprache. Die Wahlbeteiligung wurde offiziell mit knapp 67 Prozent angegeben.
Die Wahl wird von Georgien, aber auch von der EU und den USA nicht anerkannt. Der Westen sieht Südossetien wie das ebenfalls von Tiflis abtrünnige Abchasien weiter als Teile Georgiens.
dyn (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=516836
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