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Eine kompetente Begleitung ist wichtiger als rigorose Verbote.

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Montag, 7. November 2011 / 08:22:00

Kinder auf Facebook: Eltern meist Komplizen

Washington/Wien - Facebook erlaubt Kindern unter 13 Jahren nicht, einen eigenen Account anzulegen. Dass in der Praxis dennoch ein grosser Teil der Zehnjährigen als Nutzer angemeldet ist, geschieht meist im Mitwissen der Eltern.

Oft sind diese es sogar, die den Account ihrer Sprösslinge unter Angabe eines falschen Geburtsjahres erstellen, berichten US-Forscher im Online-Journal «First Monday». Ihre Befragung bei 1.000 Eltern zeigt eine grosse Sorglosigkeit gegenüber den Social-Web-Aktivitäten der Kinder.

Schon Achtjährige mit Accounts

Teils haben schon Achtjährige ein eigenes Konto, so das Ergebnis. 19 Prozent der Zehnjährigen, 32 Prozent der Elfjährigen und 55 Prozent der zwölfjährigen Kinder der befragten Eltern waren auf Facebook vertreten. Bei den Zehnjährigen waren 95 Prozent der Eltern involviert, als ihr Kind den Account anmeldete - und 78 Prozent der Befragten halfen ihm dabei, so das Ergebnis der Studie. Gutgeheissen wird dieser Schritt, da Eltern darin Vorteile für die Kommunikation mit Schulkollegen und Familienmitgliedern sehen.

Auffällig ist allerdings, dass sich die Begleitung der Eltern scheinbar in vielen Fällen auf die Registrierung beschränkt. Das Führen des eigenen Kindes in der Facebook-Freundesliste - die direkteste Form der Überwachung der Aktivitäten - findet man nicht einmal bei jedem fünften Elternteil von Kindern im Alter bis zehn Jahren, während dieser Schritt bei den 13- bis 14-Jährigen mit einem Anteil von 62 Prozent die Regel ist. Nur zehn Prozent der Eltern der Kinder bis zehn Jahre führen zudem offene Gespräche über angemessenes Verhalten und mögliche Gefahren.

«Was tut sich heute auf Facebook?»

«Facebook ist eindeutig bereits in der Grundschule Thema», bestätigt Bernhard Jungwirth, Leiter der Initiative «Safer Internet» http://www.saferinternet.at , im pressetext-Interview. Problematisch sei diese Tendenz vor allem deshalb, da Kinder die Konsequenzen ihres eigenen Verhaltens umso schlechter abschätzen können, je jünger sie sind. Dazu gehört etwa die Gefahr von Belästigungen, Bedrohungen oder anderen Formen des Cyberbullyings, von dem laut US-Studien im Vorjahr eine Mio. Minderjährige betroffen waren.

Dennoch will Jungwirth auch den unter-13-Jährigen Facebook nicht verbieten. Stattdessen rät er Eltern, den Einstieg ins Social Web zur richtigen Zeit möglichst kompetent begleiten. «Dazu gehört vor allem, die Einstellungen zur Privatsphäre zu überprüfen und mit Kindern im Gespräch zu bleiben. 'Was ist gerade los auf Facebook?' sollte man genauso ernsthaft fragen wie 'Wie war es in der Schule?'», so der Experte. Die erste Bringschuld liege freilich bei Facebook, das noch immer die öffentlich sichtbare Darstellungsform privater Daten als Basisvoreinstellung hat.

Zuckerberg an Kindern interessiert

Facebook selbst wertet die Anmeldung von Kindern unter 13 Jahren als Verstoss gegen die Terms of Use und löscht sei bei Meldung, was täglich rund 20.000 Mal passiert. Damit entspricht das soziale Netzwerk dem Children's Online Privacy Protection Act (COPPA) der USA, das Internetseiten keine Anmeldung jüngerer Kinder erlaubt, sofern diese deren Informationen sammeln. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg sprach sich mehrfach für die Öffnung für Jüngere aus, erklärte im Mai jedoch, dass er nicht aktiv daran arbeite.

bert (Quelle: pte)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=515881

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