News - powered by news.ch


Der EU-Steuerkommissar missbilligt die Abkommen mit Deutschland und Grossbritannien.

Abbildung vergrössern

 
www.steuerdeals.info, www.zwischen.info, www.staaten.info, www.gegen.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Toxico Shirts Frogeye Kamera

 Toxico Shirts
 Frogeye Kamera



Dienstag, 25. Oktober 2011 / 21:14:08

EU gegen Steuerdeals zwischen zwei Staaten

Brüssel/Strassburg - Der EU-Kommission sind die Schweizer Steuerabkommen mit Deutschland und Grossbritannien ein Dorn im Auge. Am Dienstag bezog EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta erstmals öffentlich Stellung dazu, vor dem EU-Parlament in Strassburg.

Er verstehe das Interesse von Mitgliedstaaten, Lösungen zu finden, damit Geld in ihre Haushalte fliesse, erklärte Semeta. Da erscheine der Abschluss bilateraler Abkommen zur Besteuerung versteckter Einkommen in Drittstaaten «sehr attraktiv».

Trotzdem müssten in diesem Bereich die Kompetenzen von Mitgliedstaaten und der EU-Kommission respektiert werden. So versteht die Kommission keinen Spass, wenn die Abkommen Bereiche belangen sollten, die in der Kompetenz der EU-Kommission lägen. «Wir würden nicht zögern, falls nötig, korrigierende Massnahmen zu ergreifen», sagte Semeta.

In letzter Konsequenz könnte die Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland oder Grossbritannien einleiten. Das könnte zum Beispiel der Fall sein, wenn sie zum Schluss kommt, dass die bilateralen Abkommen im Widerspruch zur EU-Richtlinie (Gesetz) zur Zinsbesteuerung oder dem bilateralen Zinsbesteuerungsabkommen Schweiz-EU stehen.

Problem Steuersatz

Semeta sagte, dass die definitiven Analysen der Steuerabkommen durch die Experten der Kommission noch nicht vorlägen. Erste Elemente, die problematisch sind, nannte er aber im Redetext.

Beim Abkommen mit Deutschland ist dies der Prozentsatz der Quellensteuer, der von den 35 Prozent abweicht, die im Abkommen Schweiz-EU vorgesehen sind. Das Resultat, ein Steuersatz von 26,375 Prozent, werde durch eine Rückerstattung eines Teils der erhobenen Abgeltungssteuer erreicht, erklärte Semeta.

«Art» der Quellensteuer

Zudem kritisierte er die «Art» der Abgeltungssteuer. Während die Quellensteuer im Abkommen Schweiz-EU einer Vorab-Zahlung entspreche, scheine die Abgeltungssteuer im Abkommen Schweiz-Deutschland definitiv.

Was Semeta damit meint: Nach der Quellensteuer, wie sie im bilateralen Abkommen Schweiz-EU vorgesehen ist, kann jemand nach der Erhebung der Steuer trotzdem noch verfolgt werden. Nach dem Steuerabkommen Schweiz-EU wäre dies nicht der Fall.

fest (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=514153

In Verbindung stehende Artikel:


SPD gegen Steuerabkommen Schweiz-Deutschland steht
Donnerstag, 22. November 2012 / 17:23:13
[ weiter ]
Fahrplan für Bilaterale mit Deutschland diskutiert
Freitag, 20. Januar 2012 / 16:00:00
[ weiter ]
EU erhöht Druck auf Schweiz wegen «schädlicher» Steuerpraktiken
Freitag, 25. November 2011 / 19:15:22
[ weiter ]
EU akzeptiert «Schweizer Weg» nicht
Freitag, 18. November 2011 / 11:51:00
[ weiter ]
Widmer-Schlumpf verteidigt «eigenen Weg» in Brüssel
Dienstag, 8. November 2011 / 09:46:00
[ weiter ]
G20 geht gegen Steuerflüchtige vor
Freitag, 4. November 2011 / 10:02:00
[ weiter ]
Druck von aussen als grösste Gefahr
Mittwoch, 2. November 2011 / 15:36:00
[ weiter ]
OECD lobt Schweizer Steuerabkommen
Montag, 31. Oktober 2011 / 15:50:00
[ weiter ]
Bundesrat diskutiert verfahrenes EU-Dossier
Mittwoch, 26. Oktober 2011 / 17:17:00
[ weiter ]
Steuerabkommen Schweiz-Griechenland gefordert
Montag, 17. Oktober 2011 / 13:58:00
[ weiter ]
Calmy-Reys letzter Besuch in Brüssel
Dienstag, 11. Oktober 2011 / 17:15:00
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]