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Psychopath vor dem Computer.

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Mittwoch, 19. Oktober 2011 / 14:40:00

Wieso man auf Facebook vorsichtig sein sollte

Los Angeles/Würzburg - Eine Onlinekampagne namens «Take This Lollipop» warnt vor dem all zu laxen Umgang mit privaten Daten auf Facebook. Eine App vernetzt sich dabei mit dem Konto des Users und präsentiert daraufhin ein Video, dass ihm die möglichen Gefahren auf drastische Weise aufzeigt.

Astrid Carolus, Medienpsychologin und Nachwuchssprecherin der Fachgruppe Medienpsychologie von der Uni Würzburg hält die Umsetzung für durchaus gelungen und findet im pressetext-Interview, dass das Thema für die relevante Zielgruppe passend auf die Agenda gebracht wird.

Psychopath forscht Zuseher aus

Die Kamera schwenkt durch den Gang eines heruntergekommenen Hauses. In einem schäbigen und verdreckten Zimmer sitzt ein hagerer Mann im befleckten Unterhemd vor dem Computer. Er loggt sich auf Facebook ein, und landet im Profil des Sehers. Die psychisch labil und aggressiv wirkende Person liest Statusupdates, scrollt sich durch die Freundesliste und klickt sich durch Fotos, die der Nutzer hochgeladen hat.

Schliesslich sucht er in Google Maps nach dem Wohnort, steigt anschliessend ins Auto, wo das Profilbild des Users auf einem Zettel am Armaturenbrett klebt. Am Ende hat sich der blaue Lollipop rot verfärbt und darunter läuft ein Countdown, mit der Botschaft, dass es einen der Facebook-Freunde des Betreffenden als nächstes erwischen wird.

Junge Nutzer unterschätzen Risiken

Carolus findet, dass die Kampagne technisch aufwändig gemacht und visuell auf hohem Standard inszeniert ist. «Sie holt den Zuseher gut bei seinen Sehgewohnheiten ab. Das Szenario erinnert an populäre TV-Krimiserien», meint die Expertin.

Obwohl festzustellen ist, dass immer mehr Anwender sozialer Netzwerkseiten ihre Sicherheitseinstellungen verschärfen, finden sich immer noch User, die sich nur sehr wenige Gedanken zum Thema Datenschutz und Datensicherheit machen. Genau diese Gruppe könnte «Take This Lollipop» ansprechen. «Junge Nutzer sind oft sehr medienkompetent und können mit Facebook besser umgehen als ihre Eltern», schildert Carolus. «Allerdings denken sie Situationen auf Basis ihres Erfahrungshorizontes oft nicht zu Ende und sind sich deshalb der Risiken nicht bewusst.»

Video regt Diskussion an

Diesem Umstand könnte die Aktion, die mittlerweile rund 150'000 «Likes» auf dem weltgrössten Social Network verzeichnet, gut entgegenwirken. «Die Kombination aus Angst gepaart mit der verblüffenden Umsetzung, die den User im Video zum Teil der Handlung macht, schafft Aufmerksamkeit», erklärt Carolus. «Nicht jeder, der dieses Video ansieht, wird sein Profil danach von allen heiklen Informationen bereinigen. Aber die Faszination führt dazu, dass man über die Problematik spricht.»

Das von Jason Zada inszenierte Video kann in der interaktiven Version von jedem Facebook-Nutzer selbst getestet werden. Die damit verknüpfte App erfordert weitreichende Rechte, um die funktionierende Einbindung in den Film zu gewährleisten. Auf der Website der Kampagne wird versichert, dass diese nicht missbräuchlich verwendet werden. Es empfiehlt sich trotzdem, die Verbindung zum eigenen Profil nach dem Ansehen wieder zu lösen.

dyn (Quelle: pte)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=513230
Links zum Artikel:

  • «Take This Lollipop»
    Zur interaktiven Kampagne (Daten speichert die Homepage keine, der Facebook-Zugang kann gefahrlos autorisiert werden).
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    Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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