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«Ich selbst habe fast nicht mehr daran geglaubt.»

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Samstag, 15. Oktober 2011 / 23:44:00

Oliver Zaugg: «Ich musste lediglich auf diese Gelegenheit warten!»

Er habe einfach auf seine Zeit warten und seine Chance nutzen müssen. Mit diesem einfachen Rezept erklärte Oliver Zaugg den Weg, der zu seinem Solosieg in der Lombardei-Rundfahrt führte.

Im April hatte John van Summeren für Aufsehen gesorgt. Der als Helfer sehr geschätzte Belgier entschied in seinem neunten Profijahr den Pavés-Klassiker Paris - Roubaix für sich, obwohl er zuvor lediglich zwei unbedeutende Siege hatte feiern können. Nun toppte Oliver Zaugg sogar Van Summeren. Den ersten Sieg der Laufbahn in einem klassischen Eintagesrennen vom Anforderungsgrad der Lombardei-Rundfahrt zu realisieren, stellt im Profi-Metier eine Seltenheit dar. Vertrauen schaffen und auf seine Chance warten - das sind die Ingredienzien, die Oliver Zaugg den unverhofften Triumph eintrugen.

Während ihrer ganzen Karriere stellten Sie sich in den Dienst anderer Fahrer.

Zaugg: Das war mein Job, seit ich vor sieben Jahren meine Profikarriere in Angriff nahm. Ich half stets den Team-Captains. Vor dem Start zu dieser Lombardei-Rundfahrt stufte die Teamleitung meine Verfassung als gut ein. Deshalb erhielt ich eine Chance. Jakob Fuglsang und ich wurden als Team-Leader bezeichnet. Ich bin ausserordentlich dankbar, dass mir die Verantwortlichen der Mannschaft in einem Rennen vom Ruf der Lombardei-Rundfahrt ihr Vertrauen aussprachen.

Was ging in Ihnen vor, als sich Fuglsang im Bereich der Steigung von Madonna di Ghisallo sehr aktiv zeigte?

Zaugg: Ich blieb geduldig und wusste, dass nur die Ruhe zu einer Gelegenheit führen würde. Ich hatte mir vorgenommen, meine Kräfte für die letzte Steigung zu schonen. Das war meine grosse Hoffnung. Als Fuglsang angriff, nahm er seine Chance wahr. Ich wartete zu, bis sich mir die grosse Chance eröffnete.

Danach startete Vincenzo Nibali seine Solofahrt. Sie befanden sich erneut in der Defensive.

Zaugg: Ich blieb ruhig. Schon am 8. Oktober beim GP Beghelli in Italien erfreute ich mich einer ausgezeichneten Verfassung. Wegen eines taktischen Irrtums gelang mir damals kein Spitzenergebnis. Es war schon öfters so, dass ich am Ende einer Saison zur Bestform auflief. In der Regel kam ich frisch aus der Vuelta. Ich ahnte, dass mir in der Lombardei-Rundfahrt ein grosser Streich gelingen könnte. Schon während der ganzen Woche gingen mir die Strecke und die Angriffsmöglichkeiten durch den Kopf. Ich musste einfach auf meine Zeit warten.

Ihre Zeit kam in der letzten Steigung des Rennens in Villa Vergano.

Zaugg: Es funktionierte ausgezeichnet. Es gelang mir, eine Lücke zu den Gegnern aufzureissen. Ich wollte alleine angreifen und mir die Gegner bis ins Ziel vom Hals halten. Ich bin kein Sprinter. Mir blieb nur dieses Szenario vor. Es lief alles so ab, wie ich es geplant hatte. Lediglich die Funkverbindung mit dem Mannschaftsauto funktionierte nach meinem Angriff nicht mehr richtig. Deshalb hatte ich keine verlässlichen Angaben über meinen Vorsprung. So gab es nichts anderes als Vollgas zu geben und darauf zu hoffen, dass ich nicht mehr eingeholt würde.

Hätten Sie jemals gedacht, dass ein solcher Triumph möglich ist?

Zaugg: Ich selbst habe fast nicht mehr daran geglaubt. Viele Freunde und Kollegen versicherten mir aber immer wieder, ich hätte das Zeug zu einem grossen Erfolg in meinen Beinen. Ihnen danke ich für die Unterstützung. Das war ein grosser Tag für mich.

bert (Quelle: Si)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=512760

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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