Mittwoch, 12. Oktober 2011 / 09:39:00
![](/img/1pix_transparent.gif)
Riskante Liborhypotheken liegen im Trend
Zürich - Wohneigentümer rechnen in nächster Zeit offenbar nicht mit markanten Zinserhöhungen. Sie setzen darum vermehrt auf Libor-Modelle, die alle paar Monate an die aktuellen Zinssätze angepasst werden. Dies geht aus dem am Mittwoch publizierten Hypothekenbarometer des Internetvergleichsdienstes comparis.ch hervor.
Der Anteil der Nachfrage nach diesem Hypothekartyp lag im dritten Quartal bei 13 Prozent. Im September macht die Nachfrage sogar ein Fünftel aus. Im Vorquartal lag der Anteil bei 9 Prozent, im Vorjahresquartal bei 5 Prozent.
Liborhypotheken gelten als riskant, weil der Zinssatz kurzfristig steigen kann. Gemäss comparis.ch ist dieses Risiko aber wegen des von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) festgelegten Mindest-Eurokurs gering.
Festhypotheken am beliebtesten
Am beliebtesten waren aber die Festhypotheken. Der Anteil der Nachfrage betrug 73 Prozent, 16 Prozent interessierten sich für variable Hypotheken.
Bei fast allen Laufzeiten der Festhypotheken sind die Richtzinsen durchschnittlich um einen halben Prozentpunkt gefallen. Die Zinsen für eine zehnjährige Festhypothek sanken im Quartalsdurchschnitt von 3,2 Prozent auf 2,7 Prozent. Damit bewegten sich die zehnjährigen Festhypotheken erstmals seit Sommer 2010 wieder unterhalb der 3-Prozent-Grenze.
Comparis wertet für das Hypotheken-Barometer Finanzierungsgesuche aus, welche Kreditsuchende anonym in der Hypotheken-Börse des Internetvergleichsdiensts platzieren.
bg (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Die Mieten könnten bald sinken
Mittwoch, 26. Oktober 2011 / 11:46:00
[ weiter ]
Referenzzinssatz für Mieten bleibt unverändert
Donnerstag, 1. September 2011 / 10:45:00
[ weiter ]
Festhypotheken werden beliebter
Dienstag, 12. Oktober 2010 / 09:20:16
[ weiter ]