Samstag, 8. Oktober 2011 / 11:01:00
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Mutmassliche IKEA-Bomber verhaftet
Warschau - Zwei Polen sind als mutmassliche IKEA-Attentäter der polnischen Polizei ins Netz gegangen. Die Beamten der Zentralen Ermittlungsbehörde CBS hätten die beiden 39 Jahre alten Männer auf dem Gebiet der Woiwodschaft Kujawsko-Pomorskie gestellt, teilte die Polizei in Warschau am Samstag mit.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen räuberische Erpressung und Gefährdung des Lebens mehrerer Menschen vor. Einer der mutmasslichen Täter soll als Manager in mehreren Grossfirmen gearbeitet haben. Er spreche vier Fremdsprachen und wisse, wie ein Konzern funktioniere, sagte ein Polizeisprecher. Der andere Festgenommene sei wegen Drogenhandels vorbestraft.
Zu der Explosionsserie war es vom 30. Mai bis zum 2. September gekommen. Die Täter legten Sprengsätze in IKEA-Filialen in Deutschland, Belgien, Holland, Frankreich und Tschechien.
Täter forderten Millionen
Bei der Explosion in einem Dresdener IKEA-Möbelhaus waren zwei Menschen leicht verletzt worden. Nach dem letzten Attentat in Prag sollen die Täter sechs Millionen Euro Lösegeld verlangt haben.
Nach der Anschlagsserie verstärkte IKEA ihre Sicherheitsmassnahmen. So patrouillierten auch in den acht Schweizer IKEA-Filialen Sicherheitspersonal. In der Schweiz selber war es jedoch zu keinem Erpressungsversuch gekommen.
An den Ermittlungen und der Aktion waren den Angaben zufolge mehrere hundert Polizisten beteiligt. Auch Beamten aus betroffenen Ländern hätten mitgearbeitet. Die Attentäter hätten «alles unternommen, um die polnische Spur zu verwischen», erklärte die Polizei weiter.
dyn (Quelle: sda)
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