Freitag, 7. Oktober 2011 / 17:25:00
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Serbien stellt Bedingungen an Kosovo
Belgrad - Serbien stellt Bedingungen für die Fortsetzung des unterbrochenen Dialogs mit dem Kosovo. Das berichtete der serbische Kosovo-Minister Goran Bogdanovic am Freitag dem EU-Vermittler Robert Cooper in Belgrad.
Es sei «illusorisch», über konkrete Fragen wie Stromversorgung und Telekommunikation zu reden, solange die Lage an zwei umstrittenen Grenzübergängen im Nordkosovo nicht geklärt sei, begründete er seine Position.
Serbien verlangt, dass die Zöllner und Grenzpolizisten der kosovo-albanisch dominierten Kosovo-Regierung von den Grenzposten Jarinje und Brnjak abgezogen werden. Beide Übergänge zu Serbien müssten danach wieder der serbischen Kontrolle unterstellt werden.
Strassenblockaden seit drei Wochen
Die serbische Minderheit im Nordkosovo legt mit Strassenblockaden den Verkehr in der gesamten Region seit drei Wochen lahm. Auch damit soll der Abzug der Beamten der albanischen Regierung erzwungen werden.
Die Bevölkerung im Kosovo ist zu mehr als 90 Prozent albanischstämmig. Die mehrheitlich serbische Bevölkerung im Norden des Kosovos erkennt die Regierung in Pristina aber nicht an. Seit der Unabhängigkeitserklärung des Landes im Februar 2008 sind die Beziehungen zwischen Pristina und Belgrad gespannt. Serbien betrachtet das Kosovo als abtrünnige Provinz.
bg (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=511664
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