Dienstag, 27. September 2011 / 15:23:42
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Kein zweites Zentrum für Protonentherapie
Bern - Geht es um die Frage, ob die obligatorische Krankenversicherung bei weiteren Erkrankungen die Protonenstrahlentherapie übernimmt, soll der Bund Mehrkosten und Mehrwert abwägen. Bis die Behandlung für weitere Erkrankungen in den Katalog aufgenommen wird, soll nur die Therapie am Paul-Scherrer-Institut (PSI) kassenpflichtig sein.
Der Nationalrat hat am Dienstag mit 105 zu 54 Stimmen bei 5 Enthaltungen eine entsprechende Motion angenommen. Diese geht nun an den Ständerat.
Heute vergütet die obligatorische Krankenversicherung die Protonenstrahlentherapie einzig bei einigen sehr seltenen Tumorerkrankungen und nur dann, wenn sie am Paul-Scherrer-Institut (PSI) durchgeführt wird.
Der Bundesrat zeigte sich deshalb einverstanden mit der Motion: Eine Anerkennung weiterer Indikationen sei nur zulässig, wenn die Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit erwiesen sei, sagte Gesundheitsminister Didier Burkhalter.
Die Therapien könnten zudem heute am PSI ohne Engpass durchgeführt werden. Aus heutiger Sicht bestehe daher kein Anlass, ein weiteres Protonentherapiezentrum in den Katalog aufzunehmen.
bert (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=510292
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