Sonntag, 18. September 2011 / 09:15:20
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Social Web: Diskurs mit Kritikern zahlt sich aus
Berlin - Unternehmen sollten den Einsatz von Web 2.0 in Verbindung mit Smartphones forcieren, um Mitarbeiter eine stärkere zeitliche und räumliche Selbstbestimmung zu ermöglichen - zum Beispiel, wenn sie das Bedürfnis haben, von zu Hause arbeiten zu wollen.
Zu diesem Fazit kommt Lothar Rolke, Professor für Betriebswirtschaft und Unternehmenskommunikation an der FH Mainz im Rahmen des heute, Freitag, in Berlin zu Ende gehenden Kommunikationskongresses 2011.
Dell seiner Zeit voraus
Auf der Veranstaltung «Unternehmen vor der organisatorischen Revolution 2.0» erklärte auch Michael Buck, Executive Director Global Online Marketing and Marketing Strategy bei Dell, die Social-Media-Aktivitäten des Konzerns. Überraschendes Ergebnis: Social Media gehört bei Dell im Gegensatz zu anderen Unternehmen zum festen Bestandteil der Firmenkultur. «Der Vorstand twittert selbst und lebt das vor», so Buck gegenüber pressetext.
Laut Buck werden Mitarbeiter im Umgang mit den neuen Kommunikationsmitteln qualifiziert und tauschen sich so über Twitter und Blogs mit Kunden über Dell-Produkte aus. Kritische Stimmen auf der Homepage werden zugelassen. In den USA gab es sogar ein Treffen von Dell-Mitarbeitern mit Bloggern, die einen Anti-Dell-Blog erstellt hatten. «Es ist uns wichtig, uns auch persönlich mit Kritik auseinanderzusetzen», unterstreicht Buck. Vorschläge von Bloggern können demnach sogar zu technischen Verbesserungen der Produkte führen.
Event bespricht Visionen
Bislang bilden Unternehmen wie Dell oder BASF mit ihren umfassenden Social-Media-Aktivitäten die Ausnahme. Am heutigen zweiten Tag der Grossveranstaltung erwartet die Fachbesucher auf dem Kommunikationskongress 2001 Keynotes, Diskussionen, Workshops und Best-Case-Vorträge - speziell zu den Themen Leadership und Kommunikationsmanagement.
Ein Höhepunkt ist der hochkarätige Presseclub am Nachmittag, in dem neben Moderator Hajo Schumacher unter anderem Anne Will von der ARD und Roland Tichy, Chefredakteur der Wirtschaftswoche, vertreten sind. Die Tagung, die vom Bundesverband deutscher Pressesprecher und dem Magazin pressesprecher veranstaltet wird, findet bereits zum achten Mal statt. Zu Gast sind rund 1.500 Kommunikationsverantwortliche aus Unternehmen, Organisationen und Verbänden sowie Vertreter aus Politik und Medien.
asu (Quelle: pte)
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