Dienstag, 13. September 2011 / 20:34:00
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In den USA greift die Armut um sich
Washington - In den USA leiden gemessen an der Gesamtbevölkerung so viele Menschen an Armut wie seit beinahe zwei Jahrzehnten nicht mehr. Vergangenes Jahr lebten 15,1 Prozent aller US-Amerikaner unterhalb der Armutsschwelle, wie die US-Statistikbehörde am Dienstag mitteilte.
Das sei der höchste Wert seit 1993. Absolut gesehen galten im vergangenen Jahr 46,2 Millionen Menschen als arm - die höchste Zahl seit Beginn der Erhebung vor 52 Jahren.
Die aktuelle Armutsgrenze liegt nach offizieller Festlegung bei einem Jahreseinkommen von 22'314 Dollar (19'768 Franken) für eine vierköpfige Familie und bei 11'139 Dollar (9868 Franken) für eine einzelne Person. Sie wird jährlich an die Inflation angepasst.
Die Zahlen spiegeln auch die schlechte Wirtschaftslage wieder; die Arbeitslosenquote beträgt derzeit 9,1 Prozent. Das mittlere Haushaltseinkommen sank den Statistikern zufolge seit Beginn der Rezession im Jahr 2007 um 6,4 Prozent auf 49 445 Dollar (43'804 Franken).
Insgesamt habe sich das Einkommen der Haushalte verglichen mit der Inflation in den vergangenen 30 Jahren kaum bewegt: Während eine Durchschnittsfamilie preisbereinigt heute lediglich elf Prozent mehr verdiene als 1980, seien die Verbraucherpreise um rund 155 Prozent gestiegen, berichtete der US-Fernsehsender CNN.
dyn (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=508383
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