Mitch Winehouse: Ex trägt keine Schuld an Amys Tod

Amy Winehouse ist laut ihres Vaters ihre Alkoholsucht zu radikal angegangen und deshalb gestorben. Die Sängerin ('Back to Black') starb im am 23. Juli in ihrem Londoner Haus. In ihrem Körper fanden sich keine illegalen Substanzen, aber sie hatte Alkohol getrunken. Im nächsten Monat wird ihr Tod noch genauer untersucht. Ihr Vater Mitch aber glaubt, dass seine Tochter an einem Krampf gestorben ist, der durch ihren Entgiftungsversuch hervorgerufen wurde.

«Ihr Tod ist ein schrecklicher Unfall», befand der Brite im Interview mit der britischen Zeitung 'The Sun'. «Es war ihre Verantwortung. Ihr wurde gesagt, dass diese Geschichte bei einer Entgiftung ohne medizinische Aufsicht passieren könne. Sie hatte Krämpfe, denn sie hat erst ununterbrochen getrunken und dann plötzlich aufgehört. Sie hatte einen Krampf in ihrem New Yorker Hotelzimmer, als sie mit einem Freund geskypt hat. Sie ist vor ihm zusammengebrochen. Ich musste den Sicherheitsdienst des Hotels anrufen und sie kamen schnell zu ihr. Sie hatte diese Krankheitsgeschichte. Bis das Ergebnis der Untersuchung veröffentlicht wird, wissen wir es nicht, aber wir nehmen an, dass ein Krampf der Grund war.»

Nicht Blakes Schuld

Der Vater unterhielt sich auch über den Ex-Mann seiner Tochter - Blake Fielder-Civil, der sich zurzeit wegen Einbruchs im Gefängnis befindet. Er beschuldigt ihn, dass er den Star zu den harten Drogen gebracht hätte, gibt ihm aber nicht die Schuld für ihren Tod. «Einer der Gründe, warum sie die Welt der Drogen betrat, war Blake - aber auch, weil ihre Musik zu düster war. Sie hat sich an Orte begeben, an denen ich sie nicht haben wollte. Ihre Lieder handelten davon, wie sie ihren Arm abhacken wollte, von einem inneren Sturm, sie hat sich das Herz herausgerissen», verdeutlichte Mitch.

Fielder-Civil war von 2007 bis 2009 mit Winehouse verheiratet. Die Ehe war von Drogenkonsum und Skandalen geprägt. Mitch Winehouse glaubt, dass die Dinge den Bach heruntergingen, als seine Tochter keine Drogen mehr nehmen, aber ihr Gatte weiterhin abhängig sein wollte: «Als er aus der Entzugsklinik Osea Island, wo beide sich aufgehalten hatten, kam, sagte Blake: 'Ich mag es, ein Drogensüchtiger zu sein. Ich mag es, auf Droge zu sein. Ich will gar nicht aufhören.' Da dachte ich: 'Wir sind hier in Schwierigkeiten'. Amy sagte, sie wollte es nicht mehr machen, aber ihr Ehemann wollte nicht aufhören. Es wurde besser, als er ins Gefängnis musste.»

«Ein tolles Mädchen»

Mitch Winehouse möchte sich lieber an die guten Seiten seiner Tochter erinnern. Die Musikerin verbrachte einige Zeit auf der karibischen Insel St. Lucia, um sich dort von ihrer Drogensucht zu befreien. Sie bat ihren Vater, mit über 5.500 Euro zu ihr zu fliegen. Es stellte sich heraus, dass sie das Geld für einen Mann haben wollte, der sich eine Operation nicht leisten konnte. «Es gibt viel, was man an Amy bewundern und respektieren kann - wie sie mit ihren Dämonen umgegangen ist. Sie hatte es fast mit dem Alkohol geschafft. Es war nur ein Schritt zu weit. Sie war ein tolles Mädchen», pries Mitch seine verstorbene Tochter Amy Winehouse.

nat (Quelle: Cover Media)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=508352

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