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Ein zufriedener Trainer: Ottmar Hitzfeld im Basler St. Jakob-Park.

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Mittwoch, 7. September 2011 / 15:56:00

«Es liegen spannende Wochen vor mir»

Mit dem 3:1 gegen Bulgarien hat die Schweizer Nationalmannschaft eine weitere Hürde Richtung EM-Endrunde genommen. Coach Ottmar Hitzfeld gab seinen Spielern eine klare Botschaft für die nächsten vier Wochen auf den Heimweg.

Am Morgen nach dem erfreulichen Heimsieg über die Bulgaren reisten die Schweizer Internationalen heute wieder zu ihren Vereinen zurück. Nächster Treffpunkt ist am 3. Oktober, wenn Hitzfeld sein Team zur Vorbereitung auf die beiden EM-Qualifikationsspiele in Wales (7. Oktober) und gegen Montenegro (11. Oktober in Basel) besammelt. Dann liegen die letzten sechs Punkte bereit auf dem Weg zur EM-Endrunde 2012 in Polen und der Ukraine. Mit zwei abschliessenden Siegen wäre zumindest die Teilnahme an den Barragespielen im November mit allergrösster Wahrscheinlichkeit gesichert. Für diesen entscheidenden Monat hat Hitzfeld seinen Spielern eine klare Botschaft mit nach Hause gegeben.

Ottmar Hitzfeld, wie lautet diese Botschaft?

«Jeder Spieler muss jetzt alles dafür tun, Stammspieler in seinem Klub zu bleiben oder zu werden. Intensiv trainieren, sich mit Leistung aufdrängen, einfach alles erdenkliche unternehmen, um Spielpraxis zu bekommen. Es wird für mich in den nächsten vier Wochen eine spannende Aufgabe sein, zu beobachten, wer spielt und wer nicht. Wir haben ja zurzeit viele Spieler, die nicht regelmässig zum Einsatz kommen. Von daher ist es sehr wichtig, dass möglichst viele regelmässige Spielpraxis erhalten.»

Von daher dürften Sie zufrieden damit sein, dass sich Matchwinner Xherdan Shaqiri für einen Verbleib beim FC Basel entschieden hat?

«Ja, sicher. Beim FCB ist er Stammspieler und kann sich jede Woche beweisen. Er bekommt die Chance auf Einsätze in der Champions League gegen grosse Gegner. Das ist ein grosser Vorteil für einen jungen Spieler, er kann sich laufend bestätigen und weiter reifen.»

Sie sollen vorausgesehen haben, dass Shaqiri gegen Bulgarien gross aufspielen würde. Weshalb?

«Natürlich hofft man immer, dass junge Spieler die Klasse haben, zu explodieren. Dass sie eine Topleistung erbringen und wichtige Erfahrungen oder Erlebnisse sammeln, die sie auch im nächsten Spiel wieder abrufen können. Xherdan machte gestern den nächsten grossen Schritt in seiner Karriere, indem er über sich hinausgewachsen ist und zum Matchwinner wurde. Das ist eine unbezahlbare Erfahrung, die er in diesem Spiel machen konnte. Davon werden auch wir irgendwann wieder profitieren können.»

Deshalb haben Sie ihm auch die Gelbe Karte für das Leibchenausziehen verziehen?

«Solche Sachen gehören auch zur Erfahrung von jungen Spielern. Der Übermut und die Euphorie, die man hat in solchen Momenten. Da muss man Abstriche machen. Xherdan ist noch jung. Er vergass in der Euphorie das Wesentliche, dass man die Regeln nicht ausser Acht lassen darf. Ich hoffe nur, dass dies nicht bestraft wird in den nächsten Spielen.»

Ihr Team bewahrte trotz dem frühen Rückstand erstaunliche Ruhe. Erstmals überhaupt seit April 2004 beim 2:1-Heimsieg gegen Slowenien in Genf gewann eine Schweizer Mannschaft wieder einen Ernstkampf, nachdem es 0:1 in Rückstand geraten war.

«Ich hatte meine Spieler auf die Möglichkeit eines Rückstandes vorbereitet, sagte ihnen aber auch, dass wir stark genug sind, trotzdem zu gewinnen. Entscheidend war die Einstellung auf dem Platz und die mentale Stärke. Weil uns die Erfahrung noch abgeht, brauchen wir Mut, Risikobereitschaft und ein grosses Kämpferherz, um über uns hinauszuwachsen. Uns fehlt noch die Erfahrung und Reife, um in Ruhe von hinten herauszuspielen. Dazu benötigen wir noch ein bisschen Zeit. Junge Spieler dürfen noch Fehler machen, aber wir haben dafür den Vorteil, dass diese jungen Spieler ihre Fehler auch wieder ausbügeln können dank ihren Stärken im läuferischen Bereich.»

In der Schlussphase wurde es aber nochmals heiss, obwohl man 2:1 vorne lag und der Gegner nur noch zu zehnt war.

«Es ist logisch, dass der Gegner bis zum Schluss auf einen Treffer hofft, wenn er nur mit einem Tor zurückliegt. Da spielt es keine Rolle, ob er mit 10 oder 11 Spielern auf dem Platz steht. Mit dieser Gefahr muss man immer leben. Wir haben aber sehr ruhig gespielt, Ball und Gegner laufen gelassen. Es wurde aber etwas zu stark auf Sicherheit gespielt. Da müssen wir noch die richtige Balance finden und versuchen, solche Spiele frühzeitig zu entscheiden, um nicht am Schluss noch in heisse Situationen zu geraten. Die Erleichterung war dann riesig, dass uns noch das 3:1 gelungen ist.»

Danach brachten Sie auch noch Nassim Ben Khalifa zum Einsatz. War dies Kalkül, um ihn definitiv an die Schweiz zu binden?

«Seine Einwechslung war auch dazu da, um ihm Vertrauen zu schenken. Er hat sehr gut trainiert und ist ein junger Spieler, dem die Zukunft gehört. Auch er muss sich weiterentwickeln. Ich hoffe, dass ihm bei YB bald der Knoten platzt. Auch wenn ich ihn nicht mehr eingewechselt hätte, wäre ich überzeugt, dass er künftig für die Schweiz spielen würde. Die Einwechslung war eine Belohnung für ihn. Aber natürlich besteht jetzt auch die Sicherheit, dass er bei uns bleibt.»

Wie sieht nun die Zielsetzung für das Spiel gegen Wales aus?

«Natürlich muss es das Ziel sein, dass wir auch in Wales drei Punkte anstreben. Es kann ja auch sein, dass Montenegro gegen England punktet. Damit muss man rechnen und dann nicht überrascht sein. Wir wollen jetzt nicht wieder in Abhängigkeit geraten von anderen Resultaten, sondern alles in unseren Händen behalten.»

bg (Quelle: Si)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=507591

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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