Freitag, 19. August 2011 / 11:17:00
Aufsteiger der Woche: Die Streetparade und ihr toter DJ
Dass die Zürcher Streeparade ganz oben stehen würde, wäre eigentlich zu erwarten gewesen. Dass es dann aber einer der DJ's sein würde, schon weniger. Und schon gar nicht der traurige Grund für seine Top-Platzierung.
Die Top-angestiegenen Web-Suchanfragen bei Google in der Schweiz der vergangenen 7 Tage:
1. dj energy Ausreisser
2. www.sbb.ch +300 %
3. street parade +250 %
4. street parade 2011 +250 %
5. streetparade +200 %
6. streetparade 2011 +150 %
7. www.facebook.com +100 %
8. autoscout +90 %
9. firefox +50 %
10. amazon +40 %
Solche Stories kommen sonst von Groschenkrimi-Autoren oder müssen am Sonntagmorgen von Philipp Maloney gelöst werden: An der grössten Technoparty der Schweiz, der Street Parade von Zürich, legt ein DJ zu seinem Top-Event des Jahres auf und wenige Stunden später ist er tot.
Doch sie können weiter ihren Whisky trinken, Maloney: DJ Energy scheint an gesundheitlichen Problemen, einer unbehandelten Schulterverletzung, Medikamenten und allenfalls auch noch Alkohol gestorben zu sein. Noch ist nicht ganz klar, woran Roger Beglinger, so sein bürgerlicher Name, erlegen ist.
Dass auf Platz zwei immer noch nicht die Street Parade, sondern die SBB kommt, liegt vermutlich daran dass zum einen die Street Parade auf vier verschiedene weisen gesucht wurde und so die Suchanfragen praktisch gevierteilt und zum anderen, dass alle die an die Streetparade gingen, die gleiche SBB suchen mussten (dass dabei aber die ganze SBB-URL eingegeben wurde, erstaunt doch ein wenig.)
Danach, wie gesagt, vier mal die Street Parade, wobei erfreulicherweise die korrekte Schreibweise vorne liegt. Wer sagts denn: Die Jugend weiss durchaus noch, wie man richtig schreibt!
Warum das Interesse an Facebook sich glatt verdoppelte ist auch ein wenig schleierhaft. Ob es wohl an der Drohung von Anonymus liegt, die Website am 5. November abzuschiessen und einige hundert Millionen Menschen davon abzuhalten, ihre Freizeit mit dem Anbauen virtuellen Obstes zu verschwenden? Wir werden es nie erfahren.
Der Rest der Liste besteht aus üblichen verdächtigen, die immer wieder auftauchen, wenn sonst nicht viel los ist, wobei Firefox eventuell auch wegen der sechsten Version des Browsers, die jetzt veröffentlicht wird, etwas an Aufmerksamkeit gewonnen hat.
et (Quelle: news.ch)
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