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Investoren hatten massiv Aktien der führenden französischen Banken verkauft.

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UFO Pamela Anderson

 UFO
 Pamela Anderson



Freitag, 12. August 2011 / 08:29:00

Zweifel an Wirksamkeit von Leerverkaufs-Verboten

Paris - Ein Verbot riskanter Aktiengeschäfte in vier Euro-Ländern soll dem Ausverkauf von Finanztiteln Einhalt gebieten. Frankreich, Italien, Spanien und Belgien, deren Bankaktien zuletzt besonders an Wert verloren hatten, untersagten den Leerverkauf von Finanzwerten.

Daraufhin legten am Freitag die meisten Aktien von Banken und Versicherern in Europa zu. Experten bezweifeln aber, ob die Massnahmen auf Dauer Wirkung zeigen werden. Spekulanten wichen einfach auf andere Börsenplätze aus, etwa nach London.

Die deutsche Regierung forderte deshalb ein europaweites Verbot von ungedeckten Leerverkäufen. «Nur so kann einer destruktiven Spekulation überzeugend begegnet werden», sagte ein Sprecher des deutschen Finanzministeriums.

Bei Leerverkäufen leihen sich Investoren Aktien und verkaufen sie, um sie zu einem niedrigeren Kurs zurückzukaufen und dem Verleiher zurückzugeben. Das kann Kursausschläge einer Aktie drastisch beschleunigen.

Bei ungedeckten Leerverkäufen haben die Investoren die verkauften Papiere sich nicht einmal geliehen, was die Risiken noch erhöht. Zur Absicherung von Kursrisiken erfüllen diese Geschäfte für viele Investoren eine wichtige Funktion.

Langzeitwirkung wird bezweifelt

Aktienhändler Dipesh Patel von der spanischen Investmentbank Espirito Santo bezeichnete die Vorstösse als naiv. «Die Sorge ist, dass das der verzweifelte Versuch ist, die Aktienkurse gegen die Überzeugung der Anleger hochzuhalten.» Der europäische Bankenindex ist seit Februar um 36 Prozent gefallen, allein im August um 17 Prozent.

Anders als sonst sind es diesmal weniger Hedgefonds, die mit Leerverkaufs-Strategien auf einen Kursverfall wetten. Vielmehr sichern sich gewöhnliche Investmentfonds damit gegen Verluste ab. Sie warten Experten zufolge darauf, dass die Politik einen überzeugenden Plan zur Rettung des Euro vorlege.

«Investoren verkaufen in Italien aus Furcht. Italienische Banken halten rund 200 Milliarden Euro an italienischen Staatsanleihen», erklärte Analyst Davide Burani vom Fondsmanager Horatius. Es gebe keine Anzeichen für Leerverkäufe ausserhalb der Norm.

Als Leerverkäufe auf Finanztitel nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman 2008 für drei Wochen fast überall auf der Welt verboten waren, konnte das den Kursverfall nicht aufhalten. Durch das Verbot könnten Investoren sogar zum Verkauf ihrer Aktien gezwungen werden, was den Kursverfall beschleunige, warnten Analysten.

bg (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=503986

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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