News - powered by news.ch


Lohnanpassungen aufgrund des starken Frankens dürfen kein Tabu sein.

Abbildung vergrössern

 
www.frankenstaerke.info, www.auseinander.info, www.meinungen.info, www.driften.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

South Park Diana

 South Park
 Diana



Sonntag, 24. Juli 2011 / 11:37:05

Meinungen zur Frankenstärke driften weit auseinander

Zürich - Die Meinungen über geeignete Massnahmen gegen die Frankenstärke gehen weit auseinander. In der Sonntagspresse diskutieren Experten über Lohnanpassungen, Erhöhung der Wochenarbeitszeit und Sonderzinse für die Schweizer Exportwirtschaft.

So dürfen etwa für Hans-Ulrich Bigler, den Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbands (SGV), Lohnanpassungen aufgrund des starken Frankens kein Tabu sein. Nur so liessen sich Arbeitsplätze erhalten, wenn Schweizer Unternehmen wegen weggebrochener Margen Verluste schrieben.

In einem Interview im «SonntagsBlick» spricht Bigler aber ausdrücklich von befristeten Lohnanpassungen. Zudem soll zuerst auf Basis der Sozialpartnerschaft versucht werden, die Arbeitszeit der Angestellten zu verlängern.

Einen solchen Schritt zur Steigerung der Produktivität haben einzelne Unternehmen bereits eingeleitet oder umgesetzt, so beispielsweise der Pharma- und Biochemiekonzerns Lonza oder der Verpackungshersteller Model.

Erhöhung der Arbeitszeit

Als zumutbar erachtet Bigler eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit um zwei Stunden. Diese zusätzlichen Arbeitsstunden wie in Krisenzeiten die Kurzarbeit über die Arbeitslosenversicherungen (ALV) abzugelten, hält Bigler dagegen für keine gute Idee. «So häuft man nur neue Schulden bei der ALV an», sagte er.

Zu längeren Arbeitszeiten äusserte sich auch der Präsident des SGV, Bruno Zuppiger: In der «NZZ am Sonntag» macht er den Vorschlag, dass die Überzeit gutgeschrieben und später verrechnet werden könne. Generell dürfe nicht vergessen werden, dass an der Volkswirtschaft Arbeitgeber und Arbeitnehmer beteiligt seien.

Ein Engagement für die Exportindustrie wünscht sich Zuppiger auch von den Banken: Wenn der Finanzplatz von der aktuellen Situation profitiere, müssten die Banken auch die exportorientierten Firmen unterstützen. Etwa mittels einer Erhöhung von Kreditlimiten oder eines Sonderzinses für die Exportwirtschaft.

Umstrittene Zinserhöhung

Jan-Egbert Sturm, der Direktor der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF), erteilt derweil allen Vorschlägen, die als Massnahmen gegen die Frankenstärke vorgebracht worden sind, eine Abfuhr. Man müsse realisieren, dass man derzeit nicht sehr viel tun könne, sagte er.

Für die Koppelung des Schweizer Frankens an den Euro sei es jetzt, wo der Euro 1.17 Franken koste, nicht der richtige Zeitpunkt, sagte Sturm im Interview mit der Zeitung «Der Sonntag». Wenn überhaupt, hätte der Franken bei einem Kurs von 1.50 an die europäische Gemeinschaftswährung gekoppelt werden müssen.

Auch von einer Zinserhöhung hält Sturm nicht viel: Für die Binnenwirtschaft wäre eine solche zwar angebracht. Für die Exportwirtschaft würde ein Zinsschritt aber einen weiteren Dämpfer bedeuten, weil dadurch der Franken noch attraktiver würde.

Steuererleichterungen für die vom starken Franken gebeutelte Exportindustrie wiederum bezeichnet der KOF-Direktor als Subventionen, welche strukturelle Veränderungen blockieren und so falsche Anreize setzen würde. Einzig bei einer temporären Frankenstärke wären Steuererleichterungen eine sinnvolle Überbrückungsmassnahme.

asu (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=501734

In Verbindung stehende Artikel:


Angestelle müssen länger arbeiten
Mittwoch, 25. Februar 2015 / 11:39:55
[ weiter ]
Davoser Tourismusangestellte müssen länger arbeiten
Mittwoch, 31. August 2011 / 13:12:00
[ weiter ]
Dollar fällt unter 78 Rappen, Euro unter 1,11 Franken
Montag, 1. August 2011 / 17:33:16
[ weiter ]
Euro und Dollar erreichen Rekordtief
Freitag, 29. Juli 2011 / 18:23:00
[ weiter ]
Der starke Franken nährt Pessimismus
Montag, 25. Juli 2011 / 11:09:00
[ weiter ]
Lage laut Schneider-Ammann «alarmierend»
Donnerstag, 21. Juli 2011 / 09:51:00
[ weiter ]
Starker Franken trübt Halbjahresbilanz von Roche
Donnerstag, 21. Juli 2011 / 08:31:13
[ weiter ]
Sulzer steigert Gewinn trotz Frankenstärke
Donnerstag, 21. Juli 2011 / 07:57:28
[ weiter ]
Bundesrat will Franken nicht abwerten
Dienstag, 19. Juli 2011 / 17:39:15
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]