Dienstag, 12. Juli 2011 / 11:52:00
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Die Schweiz wandert von Tripolis nach Bengasi
Bern - Die Schweiz will zu den Rebellen in Libyen einen ständigen diplomatischen Kontakt aufbauen und eröffnet in der Stadt Bengasi ein Verbindungsbüro. Ein Sondergesandter wurde zu diesem Zweck in die Rebellenhochburg entsandt.
Die Schweiz wolle damit ihre Präsenz vor Ort zu verstärken und die Beziehungen zum Nationalen Libyschen Übergangsrats intensivieren, teilte das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Dienstag mit.
Das Verbindungsbüro soll in den Räumlichkeiten des Programmbüros der Humanitären Hilfe untergebracht sein. Experten der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) sind bereits seit vier Monaten in der ostlibyschen Stadt stationiert.
Bis zur Etablierung einer rechtmässig gewählten Regierung sei der Übergangsrat in Bengasi der einzige legitime Ansprechpartner der Schweiz in Libyen, teilte das EDA weiter mit.
Aussenministerin Micheline Calmy-Rey traf sich bisher in Bern und in Tunis mit Vertretern der Rebellen zu Gesprächen. Die Beziehungen zum Gaddafi-Regime in Tripolis wurden eingefroren. Die Schweizer Botschaft in der libyschen Hauptstadt ist seit dem 27. Februar 2011 aus Sicherheitsgründen geschlossen.
dyn (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=500233
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