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Bei der Fischerei mit einem Grossnetz sind über 85 Prozent der gefangenen Lebewesen «nutzlos» und sterben dabei.

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Freitag, 8. Juli 2011 / 12:35:00

Tod dem Fisch

Kiel - Die Fischbestände Europas sind knapp vor dem Zusammenbruch. Diese Situation ist vorsätzlich von der gemeinsamen EU-Fischereipolitik verursacht, kommen Fischereibiologen vom Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) um Rainer Froese zum Schluss. In der Zeitschrift «Nature» prangern sie just die Länder an, die sich gern als Vorreiter für Wirtschaftserfolg mit hohen Umweltschutzstandards sehen.

Was Europa und speziell Deutschland hier in den vergangenen Jahrzehnten geliefert haben, sei «ökologisch katastrophal, wirtschaftlich unsinnig, aus demokratischer Sicht fragwürdig», so die Forscher. Die Fischbestände stünden in Folge knapp vor dem Kollaps und der Fang der verbleibenden Fische sei für die Fischer mit hohem Aufwand verbunden. Die Rechnung bezahlen die Konsumenten gleich doppelt, da der Speisefisch nur mehr dank hoher Subventionszahlungen aus Steuergeldern rentabel ist.

Besonders problematisch ist die Situation in Deutschland. Hier sei der Druck auf die Bestände an Meeresfisch noch höher als in vielen anderen Teilen Europas, da dies die Fischereilobby jedes Jahr in Brüssel durchsetzen konnte. Dem Kabeljau gehe es deshalb in der Deutschen Bucht viel schlechter als in der Barentsee, oder dem Hering schlechter als vor Norwegen. Auch an der Deutschen Ostseeküste seien die miserabelsten Bedingungen für Dorsch der gesamten Ostsee und der Hering habe es hier schwieriger als in der Bothnischen See.

Lobbys richten den Fisch zugrunde

Dabei geht es auch anders. In Teilen Neuseeland, Australiens und der USA ist es gelungen, dass sich die Fischbestände und auch die Erträge der Fischer wieder erholen. Vorschläge für ähnliche Massnahmen wie etwa die Befischung nur von erwachsenen Tieren haben die Experten um Froese schon vor Jahren vorgelegt. Nachhaltige Reformen konnten jedoch von Lobbygruppen, Landwirtschaftsministerien und den nationalen Fischverwaltungen stets vereitelt werden.

Etwas Hoffnung gibt immerhin die Reform der Fischereipolitik, für die am 13. Juli ein Vorschlag der EU-Kommission präsentiert wird. Die Bestände sollen sich erholen und unsinnige Vorschriften abgeschafft werden wie etwa jene, dass Fischer gute Speisefische tot über Bord werfen müssen. Weit genug gehen die Reformen jedoch nicht, warnen die Forscher, zudem ist eine Verwässerung durch die verschiedenen Interessensgruppen bereits jetzt abzusehen.

dyn (Quelle: pte)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=499813

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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