Donnerstag, 7. Juli 2011 / 16:46:00
Tragischer Busunfall an einer Hochzeit
Neu Delhi - Die Fahrt in einem völlig überfüllten Bus ist in Indien zahlreichen Hochzeitgästen zum Verhängnis geworden: Fast 40 Menschen wurden getötet und dutzende weitere verletzt, als der Hochzeitsbus von einem Zug gerammt wurde.
Das teilten die Behörden am Donnerstag im Bundesstaat Uttar Pradesh im Norden des Landes mit. Der Unfall ereignete sich demnach mitten in der Nacht an einem unbeschrankten Bahnübergang in einer abgelegenen Gegend im Distrikt Kanshiram Nagar, rund 250 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Neu Delhi.
«Wir nehmen an, dass der Busfahrer betrunken war und gedacht hat, er könne noch vor dem herannahenden Zug schnell die Gleise überqueren», sagte eine Behördenvertreterin. «Aber der Zug hat den Bus voll erwischt und in Teile gerissen.»
Unfälle an der Tagesordnung
Mindestens 38 Menschen seien getötet worden, weitere 31 verletzt. Unter den Verletzten ist den Angaben zufolge auch der Fahrer. Die Braut und der Bräutigam sassen in einem anderen Fahrzeug und waren nicht unter den Opfern. Im Zug wurde niemand verletzt. Die staatliche Eisenbahngesellschaft ordnete eine Untersuchung an.
Die Bahn ist in Indien noch immer das wichtigste Fernverkehrsmittel. Täglich befördern etwa 9000 Züge mehr als 18 Millionen Fahrgäste. Mit 63'000 Kilometern ist das indische Schienennetz eines der längsten der Welt.
Trotz der schrittweisen Modernisierung des Bahnsystems gibt es jedes Jahr hunderte tödliche Unfälle. Das Zugunglück vom Donnerstag ist bislang das mit den meisten Todesopfern in diesem Jahr.
bg (Quelle: sda)
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