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Thomas Bach: «Im Sport lernt man halt, dass Siege nicht alles und Niederlagen nicht das Ende von allem sind.»

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Mittwoch, 6. Juli 2011 / 22:15:00

«Ein Sieg für die Menschen Südkoreas»

Pyeongchang ist der eindeutige Sieger bei der Wahl der Olympischen Winterspiele 2018. Deutschland ist über das Ergebnis enttäuscht. Aber die Bewerbung habe sich gelohnt und sei eine weltweite Kampagne für München, so der Oberbürgermeister von München. Die Südkoreaner sind überglücklich, dass es diesmal geklappt hat.

Thomas Bach (Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds und IOC-Vize-Präsident): «Es war auch ein Grundsatz-Entscheid, in neue Regionen und Märkte vorzustossen. Ob wir für 2022 wieder antreten, werden wir nicht sofort entscheiden. Das müssen wir in Ruhe, mit gebührendem Abstand und mit reiflichen Überlegungen analysieren. Wir sind nicht unter Zeitdruck, obwohl wir nächste Woche erste Gespräche führen. Im Sport lernt man halt, dass Siege nicht alles und Niederlagen nicht das Ende von allem sind. Nichtsdestotrotz ist das Ganze enttäuschend. Innerhalb unserer Kandidatur war sicher die mannschaftliche Geschlossenheit sehr positiv.»

Katharina Witt (zweimalige Olympiasiegerin im Eiskunstlauf, Präsentations-Chefin der Münchner Olympia-Bewerbung): (mit Tränen in den Augen) «Diese Niederlage ist schwer in Worte zu fassen und schwer zu verstehen. Natürlich ist man ein bisschen enttäuscht. Wir hatten eine brillante Präsentation, einiges geboten, doch offenbar waren schon zuvor viele Entscheide gefallen. Der Mitleids-Faktor dürfte eine gewichtige Rolle gespielt haben, nachdem Pyeongchang zweimal gescheitert ist. Aber wir hatten in den vergangenen eineinhalb Jahren eine schöne Zeit miteinander, ich habe viele Sportkollegen getroffen. Viele Fehler können wir uns nicht vorwerfen.»

«Enttäuschung extrem gross»

Felix Neureuther (deutscher Skirennfahrer aus Garmisch-Partenkirchen): «2018 Olympische Spiele in meiner Heimat zu haben, wäre natürlich ein Traum gewesen. Die Enttäuschung ist extrem gross. Aber man muss nach Niederlagen aufstehen können. Die Ausrichtung der Spiele 2022 sollte jetzt das nächste Ziel sein. Dass wir so krass gegen Pyeongchang verlieren und nur 25 Stimmen erhalten, hätte ich nicht erwartet. Wir sind für unser perfektes Konzept schlecht belohnt worden. Es ist sicher der falsche Weg, Olympische Spiele aus Mitleid zu vergeben, und nur, damit man einen neuen Markt erschliessen kann. Olympische Spiele sollten nicht etwas Kommerzielles sein, sondern etwas Menschliches.»

Christian Wulff (deutscher Bundespräsident): «Wir gratulieren Pyeongchang. Wir wussten, dass es sehr schwierig werden würde. München und Deutschland haben sich im Wettbewerb als sympathisch, offen und sportbegeistert dargestellt.»

Christian Ude (Münchens Oberbürgermeister): «Ich bin über das Ergebnis enttäuscht. Das ist ganz selbstverständlich, wenn man ein Ziel zwölf Jahre lang ansteuert und die letzten Jahre doch kräftig die Ärmel hochkrempeln musste, um viele Hürden zu überwinden und Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Aber eine Welt bricht auch nicht zusammen deswegen. Wir haben die ganzen Kraftanstrengungen auch nicht in den Sand gesetzt. Wir sehen die Bewerbung nicht als Fehlinvestition an, sondern als eine riesengrosse weltweite Kampagne für München. Dass wir Sympathien gewonnen haben, gerade noch mit der abschliessenden Präsentation, steht für mich ausser Frage.»

Magdalena Neuner (deutsche Biathlon-Olympiasiegerin): «Schade. München und Garmisch-Partenkirchen wären aus meiner Sicht die bessere Wahl gewesen. Die Spiele in Pyeongchang werden sicherlich gut organisiert sein. Aber ob dort tatsächlich so etwas wie Begeisterung aufkommt, muss man abwarten. Vor zwei Jahren bei den Biathlon-Weltmeisterschaften war das Interesse jedenfalls nicht sehr gross. Das wäre in Deutschland ganz anders gewesen. Deshalb würde ich es auch begrüssen, wenn sich München für die Spiele 2022 bewirbt.»

Glückliche Südkoreaner

Cho Yang Ho (Vorsitzender des Bewerbungskomitees von Pyeongchang): «Ich denke, wir konnten die Herzen der IOC-Mitglieder mit unserer Präsentation bewegen. Ich spürte, dass uns die Emotionen den Sieg einbrachten, doch habe ich nicht solch einen grossen Stimmenabstand erwartet. Ich hatte nur gehofft, dass wir die Mehrheit erhalten.»

Lee Myung Bak (Südkoreas Präsident): «Dies ist ein Sieg für die Menschen Südkoreas.»

Kim Yu Na (südkoreanische Eiskunstlauf-Olympiasiegerin): «Ich bin heute genauso froh wie bei Wettbewerben. So viele Menschen haben so viel getan für die Bewerbung.»

Jacques Rogge (IOC-Präsident): «Um ehrlich zu sein, ich habe keinen Sieg im ersten Wahlgang erwartet. Der Beste hat klar gewonnen, Bravo. Ich denke, man kann aus dem Erfolg von Pyeongchang lernen - es war ein Sieg der Geduld und Ausdauer. Das wird den Wintersport in Asien stärken.»

bg (Quelle: Si)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=499523

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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