News - powered by news.ch


Karin Keller-Sutter kritisiert das Vorgehen des Bundes im Asylwesen.

Abbildung vergrössern

 
www.asylwesen.info, www.versagen.info, www.kantone.info, www.werfen.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Nabholz Shirts Nabholz

 Nabholz Shirts
 Nabholz



Freitag, 24. Juni 2011 / 15:34:25

Kantone werfen Bund Versagen im Asylwesen vor

Bern - In den Kantonen brodelt es: Der bisher eher moderate Andrang von Flüchtlingen aus Nordafrika hat sie schon an ihre Kapazitätsgrenze gebracht. Die kantonalen Polizeidirektoren richten deshalb harsche Kritik an den Bund: Dieser komme seinen Aufgaben nicht nach.

Die Kantone stört konkret etwa, dass Asylsuchende heute sehr rasch von den Empfangszentren des Bundes auf die Kantone verteilt werden. Nach nur gerade 18 Tagen würden Menschen, die in einem Dublin-Staat schon ein Gesuch gestellt hätten und deshalb ausgeschafft werden sollten, den Kantonen zugewiesen, hielten Vertreter der Konferenz der kantonalen Polizeidirektoren (KKJPD) am Freitag fest.

Für sie ist zudem unerklärlich, warum der Bund in solchen Fällen erst nach zwei Monaten ein Verfahren um eine Rückführung in den Drittstaat einleitet. Bis ein Asylbewerber in den Drittstaat überführt wird, dauert es danach nochmals mehrere Monate, da die Drittstaaten, vor allem Italien, die Verfahrensfristen ausreizen.

Taten statt Worte

Der Bund gebe zwar an, dass er die Dublin-Fälle beschleunigt behandle; davon spürten die Kantone aber wenig, sagte der Berner Polizeidirektor und KKJPD-Vizepräsident Hans-Jörg Käser (FDP). «Wenn das Dublin-Abkommen buchstabengemäss angewendet würde, wäre die Lage heute deutlich besser.»

Die Kritik der Kantone am Asylwesen diskutierte am Freitag eine Delegation der KKJPD mit der zuständigen Bundesrätin Simonetta Sommaruga (SP). Trotz harschen Vorwürfen sprach die KKJPD-Präsidentin und St. Galler Regierungsrätin Karin Keller-Sutter (FDP) im Anschluss an das Treffen von einem konstruktiven Dialog.

Mehr Personal gefordert

Als Abhilfe fordern die Polizeidirektoren rasch mehr Personal für die Empfangszentren. Dublin-Fälle müssten nun wie versprochen prioritär behandelt werden: In einem Schnellverfahren sei innert Wochen über die Gesuche zu entscheiden.

Die Bewerber sollten gar nicht erst auf die Kantone verteilt werden, bekräftigten die Direktoren zudem frühere Postulate. Ausserdem wollen sie, dass der Bundesrat mehr Druck auf die Dublin-Staaten, aber auch andere Rückübernahme-Staaten, ausübt.

bg (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=497820

In Verbindung stehende Artikel:


Erneute Vorwürfe der «Weltwoche»
Donnerstag, 1. September 2011 / 11:32:00
[ weiter ]
Im Asylwesen und bei der Armee soll gespart werden
Donnerstag, 14. Juli 2011 / 10:22:00
[ weiter ]
Sommaruga kontert Kritik an Asylwesen
Samstag, 2. Juli 2011 / 13:49:00
[ weiter ]
44-jähriger Asylbewerber bei Streit in Oberbüren SG verletzt
Samstag, 25. Juni 2011 / 11:20:33
[ weiter ]
Nothilfe im Asylwesen muss laut NGOs überdacht werden
Donnerstag, 3. Februar 2011 / 10:50:00
[ weiter ]
Bundesrätin Sommaruga will konsequente Asylpolitik
Donnerstag, 20. Januar 2011 / 13:23:35
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]