News - powered by news.ch


Julia Timoschenko droht eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren.

Abbildung vergrössern

 
www.ex-regierungschefin.info, www.timoschenko.info, www.gericht.info, www.vor.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Pulp Fiction Bambi Poster

 Pulp Fiction
 Bambi Poster



Freitag, 24. Juni 2011 / 18:10:00

Ex-Regierungschefin Timoschenko vor Gericht

Kiew - Mit Tumulten im Gerichtssaal und unter massiven Sicherheitsvorkehrungen hat in Kiew ein Prozess gegen die ukrainische Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko begonnen.

Der Oppositionspolitikerin drohen wegen angeblichen Amtsmissbrauchs bis zu zehn Jahre Haft. «Ich habe keine Chance auf einen fairen Prozess. Im Gegenteil, sie setzen Methoden gegen mich ein, die aus der Stalin-Zeit stammen», sagte die prowestliche Politikerin am Freitag zum Verhandlungsauftakt der Nachrichtenagentur dpa in Kiew.

Timoschenko warf Präsident Viktor Janukowitsch erneut vor, die Justiz für politische Zwecke zu missbrauchen. «Das ist eine Farce! Ich erkenne dieses Gericht nicht an», sagte die 50-Jährige.

Der pro-russische Staatschef weist die Vorwürfe zurück. Eine Sprecherin der Partei der Regionen von Janukowitsch warf Timoschenko vor, mit «künstlicher Hysterie» Druck auf den Richter ausüben zu wollen. «Diese Manipulationen und Provokationen werden aber das Land nicht täuschen.»

Timoschenko war nach der prowestlichen Orangenen Revolution von 2004 Regierungschefin geworden. 2010 verlor sie bei der Präsidentenwahl gegen Janukowitsch.

Anklage wegen zweckentfremdeten Geldern

Laut Anklage hat die Ukraine während Timoschenkos Amtszeit durch einen ungünstigen Gasvertrag mit Russland Hunderte Millionen Euro verloren. Dem widersprach die Ex-Regierungschefin erneut vehement.

Bei den Verhandlungen mit dem russischen Regierungschef Wladimir Putin sei alles mit rechten Dingen zugegangen. Sie soll laut Anklage auch mehr als 220 Millionen Euro zweckentfremdet haben. «Sie wollen mich einsperren, doch meine Stimme wird aus dem Gefängnis noch lauter tönen als jetzt», rief Timoschenko.

In dem kleinen überfüllten Gerichtssaal herrschten chaotische Zustände, wie eine dpa-Reporterin berichtete. Auch der EU-Botschafter in Kiew, José Manuel Pinto Teixeira, sprach wegen der Enge und Hitze von «unmenschlichen Bedingungen».

Während der Verhandlung kam es zu einem Handgemenge zwischen Gegnern und Unterstützern der Angeklagten. Auch im Zentrum von Kiew, wo Hunderte Timoschenko-Anhänger mit Fahnen gegen den Prozess protestierten, kam es zu Schlägereien mit politischen Gegnern.

bg (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=497739

In Verbindung stehende Artikel:


Neue Ermittlungen gegen Timoschenko
Mittwoch, 6. Juli 2011 / 07:26:28
[ weiter ]
Timoschenko: «Ich werde vernichtet»
Donnerstag, 23. Juni 2011 / 07:58:34
[ weiter ]
Vorwürfe gegen Timoschenko: Betrug und Geldwäsche
Donnerstag, 14. Oktober 2010 / 13:38:14
[ weiter ]
Timoschenko verliert Vertrauensvotum
Mittwoch, 3. März 2010 / 13:29:12
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]