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Anwohner versuchen sich mit Masken vor den Emissionen zu schützen. (Archivbild)

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Donnerstag, 23. Juni 2011 / 15:22:00

Seuchenangst in Neapel

Neapel/Rom - In Neapel eskaliert eine neue Müllkrise. Rund 2500 Tonnen Müll türmen sich wieder auf den Strassen der Vesuvstadt. In der ganzen Region Kampanien sind es etwa 10'000 Tonnen, berichteten italienische Medien. Wegen der Sommerhitze verbreitet sich ein unerträglicher Gestank.

64 Mal musste die Feuerwehr in der Nacht auf Donnerstag ausrücken, um Brände zu löschen, nachdem wütende Bürger Müllberge auf der Strasse in Brand gesetzt hatten. Inzwischen wächst angesichts der sommerlichen Temperaturen in Süditaliens grösster Metropole die Sorge vor Krankheiten.

«Wenn der Müll nicht bald von den Strassen geräumt wird, besteht Epidemiegefahr», warnte Maria Triassi, Medizinprofessorin an der Universität Neapel. «Lebensmittelgeschäfte, Restaurants und andere Lokale könnten zur Schliessung gezwungen werden.»

Eine Gruppe neapolitanischer Ärzte plant sogar eine Sammelklage. Sie sieht die öffentliche Gesundheit durch den auf den Strassen liegenden Kehricht gefährdet.

In den vergangenen Tagen war es wiederholt zu Bürgerprotesten in einigen Vierteln Neapels gekommen. Wütende Stadtbewohner verbarrikadierten dabei Strassen mit Müllsäcken oder führten Sitzblockaden durch, um den Autoverkehr zu behindern.

Unbekannte hatten am Montag die Bahnstrecke zwischen Neapel und der Stadt Caserta blockiert, indem sie Müllcontainer auf die Schienen geworfen hatten. Die Einwohner wollen mit ihren Aktionen die Behörden zum Handeln zwingen.

Gegenseitige Beschuldigungen

Die neue Müllkrise löste auch sofort wieder einen heftigen Streit zwischen der linken Stadtregierung und der konservativen Regierung in Rom aus. «Wie immer muss ich erst eingreifen», sagte der italienische Premier Silvio Berlusconi, der im Mai 170 Soldaten zur Räumung der Strassen Neapels vom Müll eingesetzt hatte.

Er beschuldigte den neu gewählten Bürgermeister, Luigi De Magistris, der Ineffizienz. «Er hat nichts unternommen, um die Strassen von den Abfällen zu befreien», so Berlusconi.

De Magistris spielte den Ball postwendend an den Premierminister zurück: «Berlusconi bringt uns zum Lachen, er hat Neapel sich selbst überlassen», tönte es aus dem Bürgermeisteramt.

Probleme mit der Abfallentsorgung belasten Neapel seit Jahren. Der Bau einer Müllverbrennungsanlage in Acerra hat das Problem nur teilweise gelöst. Die Abfallentsorgung hängt zum Grossteil von chronisch belasteten Mülldeponien ab.

bert (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=497651

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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