News - powered by news.ch


SVP-Argument: Sozialhilfeempfänger belasten mit einem Auto «unnötig die Umwelt».

Abbildung vergrössern

 
www.sozialhilfeempfaenger.info, www.zuercher.info, www.duerfen.info, www.haben.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Pulp Fiction Bambi Poster

 Pulp Fiction
 Bambi Poster



Montag, 20. Juni 2011 / 16:40:46

Zürcher Sozialhilfeempfänger dürfen kein Auto mehr haben

Zürich - Menschen, die im Kanton Zürich Sozialhilfe beziehen, sollen keine Fahrzeuge besitzen, mieten, kaufen oder Dritten überlassen dürfen. Der Kantonsrat hat ein Postulat der SVP mit 86 zu 84 Stimmen knapp überwiesen. Es zielt auf eine Änderung des Sozialhilfegesetzes ab.

Mit dem Verbot will die SVP den Missbrauch von Sozialhilfegeldern eindämmen, wie ein Fraktionssprecher sagte. Ausnahmen wären möglich, etwa aus gesundheitlichen Gründen oder wenn die betreffenden Sozialhilfeempfänger das Auto brauchen, um ein Einkommen zu erzielen. Damit könnte die Sozialhilfeunterstützung gesenkt werden.

Die Unterhaltskosten eines Autos betrügen mindestens 500 Franken pro Monat, begründete die SVP ihre Forderungen. Da die Grundentschädigung gemäss den Richtlinien der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) bei monatlich 977 Franken liege, könne sich keine Sozialhilfeempfängerin und kein -empfänger diesen Luxus leisten.

Zudem belasteten Sozialhilfeempfänger mit einem Auto «unnötig die Umwelt». Sie könnten ihre Aufgaben mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erledigen, heisst es im Postulat. «Weltweit kommen Millionen von Menschen ohne Auto aus», sagte der SVP-Sprecher.

«Heute das Auto, morgen die Zigaretten»

«Es geht nicht an, dass wir bestimmen, was Sozialhilfeempfänger mieten oder kaufen», sagte dagegen die Sprecherin der SP. Wer meine, diese Menschen benötigen kein Auto, solle doch einmal selbst ein Sofa mit dem Tram transportieren.

«Heute ist es das Auto, morgen vielleicht die Zigaretten, und übermorgen verbieten wir dann den Alkohol», sagte sie weiter. Dass es Probleme gebe, bestreite sie nicht. Doch mit einem Verbot liessen sich diese nicht lösen.

Konkreter Fall im Kanton Bern

Mit einem konkreten Fall hatte sich erst vor kurzem das bernische Verwaltungsgericht zu befassen: Mitte Mai entschied es, dass ein Sozialhilfebezüger aus Zollikofen BE sein Auto behalten darf, obschon er weder aus beruflichen noch aus gesundheitlichen Gründen darauf angewiesen ist.

Das Gericht wies damit eine Beschwerde der Sozialdienste Zollikofen ab. Nach Meinung des Gerichts soll ein Sozialhilfebezüger frei bestimmen dürfen, wie er das Geld ausgebe, solange er die Grundbedürfnisse wie Ernährung und Körperpflege abdecken und seine Rechnungen bezahlen könne.

fest (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=497131

In Verbindung stehende Artikel:


Zürcher Kantonsrat will Sozialhilfebezügern das Auto verbieten
Montag, 27. Oktober 2014 / 11:20:03
[ weiter ]
«Arbeitsunwilligem» Sozialhilfebezüger wird die Unterstützung gestrichen
Donnerstag, 15. August 2013 / 13:40:43
[ weiter ]
Berikon strich Sozialhilfe bei einem «Unkooperativen»
Dienstag, 11. Juni 2013 / 12:11:08
[ weiter ]
Sozialhilfebetrug wird häufiger verzeigt
Freitag, 4. Mai 2012 / 23:39:00
[ weiter ]
Sozialbezug nur noch beim Wohnsitzkanton
Dienstag, 15. November 2011 / 16:13:00
[ weiter ]
Sozialbezug nur noch beim Wohnsitzkanton
Dienstag, 15. November 2011 / 16:13:00
[ weiter ]
In Biel leben die meisten Sozialhilfebezüger
Dienstag, 30. August 2011 / 10:08:54
[ weiter ]
Zahl der Zürcher Sozialhilfe-Fälle konstant
Dienstag, 7. Juni 2011 / 16:02:41
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]