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Reformen und Wiederwahl durchgerungen: Joseph Blatter.

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Mittwoch, 1. Juni 2011 / 18:25:00

«Danke von ganzem Herzen für das Vertrauen»

Der im Vorfeld teilweise sehr schmutzig geführte Wahlkampf um das FIFA-Präsidium endete gestern im Zürcher Hallenstadion mit einem Glanzerfolg für Joseph Blatter (75). Mit 186 von 203 Stimmen wurde der Schweizer für eine vierte Amtsperiode bis 2015 wiedergewählt.

Wie beim Schweizer Cupfinal am Sonntag war die Vorentscheidung bei der gestrigen Präsidenten-Wahl anlässlich des 61. FIFA-Kongresses bereits in der Startphase des rund achtstündigen Anlasses gefallen. Präsident Joseph Blatter konnte sich schon um 10.44 Uhr beruhigt in seinen Sessel zurückfallen lassen.

Der angekündigte Antrag des englischen Verbandes FA um Verschiebung der Wahl auf einen späteren Zeitpunkt war in jenem Moment vom Kongress mit grosser Deutlichkeit (17:172) abgeschmettert worden. Und nachdem sich die Delegierten von Haiti, Kongo, Benin, Zypern sowie den Fidschi-Inseln mit ihren Voten hinter Blatter gestellt und grossen Applaus erhalten hatten, konnte er sich seines Sieges sicher sein. Selbst die zwölf Demonstranten, welche die FIFA-Delegierten am Morgen vor dem Hallenstadion mit Plakaten und Buh-Rufen empfangen hatten, vermochten an diesem Verdikt nichts zu ändern.

Revolution bei der WM-Vergabe

Endgültig entschieden war das Wahl-Verdikt zugunsten des Schweizers, als er drei revolutionäre Reform-Vorschläge für mehr Transparenz und eine künftige Null-Toleranz vorbrachte und damit jedem einzelnen Mitgliedsland mehr Macht verlieh. «Es geht jetzt darum, radikale Schritte einzuleiten», sagte der Schweizer und schlug vor, die Weltmeisterschaften künftig durch die 208 Mitglieder des Kongresses und nicht mehr durch das 24-köpfige Exekutivkomitee zu vergeben. Dem Exekutivkomitee verbleibt ab sofort nur noch die Erstellung einer Shortlist mit den wählbaren Kandidaten, ohne Vorschlagsrecht.

Blatter hatte in der Vergabe der Weltmeisterschaften 2018 (Russland) und 2022 (Katar) im letzten Dezember die Ursache für den zuletzt sehr schmutzigen Wahlkampf mit Bestechungs- und Korruptionsvorwürfen geortet. «Das hat eine Flut von Kritiken und Anschuldigungen ausgelöst, welche noch immer anhält.»

Beckenbauer strapazierte die Lachmuskeln

Blatter hatte den Kongress mit seinen teilweise überraschenden Reformvorschlägen definitiv auf seine Seite gezogen, er musste aber noch rund acht Stunden warten, ehe er auch tatsächlich mit überwältigender Mehrheit für eine vierte Amtsperiode wiedergewählt wurde. Zuerst mussten 26 traktandierte Geschäfte abgearbeitet werden und diese zogen sich wegen teils überlanger Reden mühsam in die Länge.

Den Vogel schoss einmal mehr Viel-Plauderer Franz Beckenbauer ab, der erst seine Vorredner Michel D'Hooghe und Jiri Dvorak von der medizinischen Abteilung für ihre langen Voten kritisierte, um die beiden dann selber in breitestem Bayerisch an Sprechminuten deutlich zu übertreffen. Dabei hatte der Kaiser bloss über die Tätigkeit der Task Force Football 2014, die Vorschläge über neue Spielregeln ausarbeiten darf, zu berichten.

Mühsames Wahlsystem

Beinahe unmenschliche Geduld erforderte schliesslich aber der eigentliche Wahlprozess, der an die 100 Minuten dauerte. Weil vom Kongress keine Wahl per Akklamation verlangt worden war, musste jeder der 203 abstimmenden Delegierten seine Stimme unter Aufsicht eines Notars persönlich und mit grossem administrativem Aufwand in zwei speziellen Wahl-Boxen abliefern. Danach wurden die Stimmen auch noch mühsam von Hand ausgezählt, obwohl eigentlich ein elektronisches Abstimmungs-System vorhanden war. Das überdeutliche Resultat zugunsten Blatters wurde schliesslich von tosendem Applaus begleitet. 186 Stimmende wählten den Schweizer, nur 17 - wohl jene, die am Vormittag die Wahl verschieben wollten - waren gegen ihn.

«Ich bin bewegt und fühle mich geehrt. Danke von ganzem Herzen für das Vertrauen. Wir werden zusammen die nächsten vier Jahre bestreiten, vorausgesetzt der liebe Gott schenkt mir die Energie und Kraft, um fortzufahren. Zusammen werden wir das schlingernde FIFA-Schiff wieder in ruhigeres, transparenteres Gewässer steuern. Heute ist etwas Wunderbares geschehen. Ich freue mich über die Solidarität und Einheit», zeigte sich Blatter über seine Wiederwahl hocherfreut.

Bin Hammam ausgesperrt

Nicht zur Wahl zugelassen war gestern Blatters grosser Gegenspieler Mohamed bin Hammam, der erst am frühen Sonntagmorgen seine Kandidatur zurückgezogen hatte und Stunden später wegen Bestechungsverdacht durch die Ethikkommission suspendiert worden war. Der Katari wurde gestern wegen der Sperre nicht in die Kongresshalle gelassen. Anwesend waren hingegen all jene asiatischen Delegierten, die Gerüchten zufolge schon am Dienstag wegen der Sperre ihres Verbandspräsidenten Bin Hammam protesthalber nach Hause gereist waren.

dyn (Quelle: Si)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=494525

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