News - powered by news.ch


Die Teilnahme an Schengen/Dublin kostete die Schweiz bisher 123 Millionen.

Abbildung vergrössern

 
www.millionenkosten.info, www.schengen-dublin.info, www.die.info, www.von.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Bambi Poster UFO

 Bambi Poster
 UFO



Freitag, 6. Mai 2011 / 16:28:00

Die Millionenkosten von Schengen/Dublin

Bern - Wie vor der Abstimmung zur Unternehmenssteuerreform II hat der Bundesrat auch bei Schengen/Dublin mit Zahlen operiert, die sich im Nachhinein als falsch erweisen. Statt Einsparungen sind Kosten in Millionenhöhe herausgekommen.

Gemäss dem Abstimmungsbüchlein vom Juni 2005, das unter der Ägide von Justizminister Christoph Blocher ausgearbeitet wurde, sollte die Teilnahme an Schengen und Dublin 7,4 Millionen Franken pro Jahr kosten. Diese Kosten würden durch wesentlich grössere Einsparungen mehr als wettgemacht, verspricht der Bundesrat in seinen Erläuterungen an das Stimmvolk.

Zehnmal höhere Kosten

Eine Erwartung, die sich nicht erfüllt hat: Gemäss einem Bericht des Justiz- und Polizeidepartements (EJPD) an die Finanzdelegation der Eidgenössischen Räte, über den die Sendung «Rendez-vous» von Schweizer Radio am Freitag berichtete, belaufen sich die tatsächlichen Kosten für die letzten fünf Jahre auf gut 216 Millionen Franken. Das sind 43 Millionen Franken pro Jahr.

Demgegenüber stehen Einsparungen und Mehreinnahmen von 93 Millionen Franken. Statt Einsparungen hat Schengen/Dublin dem Bund damit seit 2006 Kosten von 123 Millionen Franken beschert. Und auch in absehbarer Zukunft wird nichts aus den versprochenen Einsparungen. Gemäss dem Bericht erwartet das EJPD für die Jahre 2011 bis 2014 unter dem Strich einen Mehraufwand in der Höhe von 141 Millionen Franken.

Teure Informatik

Gründe für diese Entwicklung hat der Bundesrat im letzten September in seiner Antwort auf einen Vorstoss der SVP-Fraktion erläutert. Weil 2008 festgestellt wurde, dass es zu wenig konsularisches Personal gibt, wurden in dem Bereich 36 neue Stellen geschaffen. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 5 Millionen Franken pro Jahr. Für 1,5 Millionen wurden 10 zusätzliche Grenzwächter angestellt, um die vorläufig bestehende Schengen-Aussengrenze mit Liechtenstein zu sichern.

Grösster Kostentreiber ist aber die Informatik. Bis Mitte 2010 wurden dafür im EJPD gut 80 Millionen Franken ausgegeben. Hinzu kommen Betriebskosten von über 20 Millionen Franken. Die vom Finanzdepartement getätigten Investitionen belaufen sich auf 9 Millionen Franken. Die Beiträge an die EU im Zusammenhang mit Schengen/Dublin, die 2010 11,3 Millionen Franken ausmachten, steigen jährlich an.

dyn (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=490756

In Verbindung stehende Artikel:


Kampf mit den hohen Schengen-Kosten
Freitag, 20. Mai 2011 / 23:16:00
[ weiter ]
Keine Toleranz für Schengen-Rückzieher
Donnerstag, 12. Mai 2011 / 14:40:00
[ weiter ]
Dänemark will die Grenzen dicht machen
Donnerstag, 12. Mai 2011 / 08:43:00
[ weiter ]
Blocher wehrt sich gegen Schengen-Vorwürfe
Mittwoch, 11. Mai 2011 / 17:38:00
[ weiter ]
Sarkozy und Berlusconi wollen Schengen ändern
Dienstag, 26. April 2011 / 13:34:00
[ weiter ]
Noch keine Erweiterung des Schengenraums
Dienstag, 21. Dezember 2010 / 19:15:10
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]