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Rolf Fringer hat das Machtspiel beim FC Luzern verloren.


Hakan Yakin wurde am Sonntag noch von Fringer als Captain abgesetzt.

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Montag, 2. Mai 2011 / 19:45:25

Rolf Fringer bei Wintermeister Luzern entlassen

Der FC Luzern hat Cheftrainer Rolf Fringer per sofort freigestellt. Als interimistischer Nachfolger übernimmt der frühere Bundesligaprofi Christian Brand (38) bis Saisonende beim ASL-Wintermeister.

Als Grund für den Wechsel gab der FCL gestern Abend an einer eilends einberufenen Medienkonferenz die ernüchternde sportliche Bilanz in der Rückrunde mit lediglich elf gewonnenen Punkten aus 13 Spielen sowie einen nicht erkennbaren Aufwärtstrend für die verbleibenden fünf Durchgänge in der Axpo Super League bekannt. Wintermeister Luzern ist in diesem Frühjahr auf den fünften Tabellenplatz abgerutscht, ihm droht das Verpassen der Qualifikation für die Europa League unmittelbar vor dem Bezug der neuen swissporarena auf der Luzerner Allmend.

Auslöser der ganzen Hektik war aber zweifellos die Entmachtung von FCL-Captain Hakan Yakin durch Trainer Fringer am Sonntagmittag nach der 1:2-Niederlage bei den Grasshoppers. Yakin geniesst die volle Rückendeckung durch FCL-Präsident Walter Stierli, obwohl der Luzerner Spielmacher seit der Winterpause kaum mehr auf Touren gekommen ist. Hatte Yakin im glanzvollen Herbst in 18 Runden neun Tore erzielt, so glückte ihm in diesem Frühjahr erst ein Treffer in 13 Spielen.

Yakin vs. Fringer

Fringer hatte Yakin offenbar bereits zuvor zweimal wegen dessen Verhalten ermahnt, ehe ihm nach der schwachen Darbietung am Samstag in Zürich der Kragen geplatzt war. Am Sonntagmittag wurde der Captain vor der versammelten Mannschaft durch den Trainer entmachtet. Fringer: «Ich habe sein Verhalten als negativ und nicht mehr tolerierbar kritisiert und ihm klargemacht, dass es so nicht weitergehen könne mit ihm.» Yakin war bereits Tage zuvor zusammen mit Goalie David Zibung und Daniel Gygax beim Präsidenten vorstellig geworden und hatte mit Stierli über die Arbeit Fringers diskutiert, ohne dass der Trainer informiert gewesen war.

Präsident Stierli begründete die Freistellung Fringers gestern zum einen mit den dürftigen sportlichen Ergebnissen und dem fehlenden Aufwärtstrend («nur 4 Punkte aus den letzten 6 Spielen») trotz mehreren Gesprächen mit dem Trainer. Zum anderen machte er aber auch kaufmännische Überlegungen geltend. «Wenn wir mit Fringer weitermachen würden, hätten wir mit Yakin Knatsch. Vielleicht müssten auch noch andere Spieler ersetzt werden. Deshalb suchen wir jetzt den sportlichen Neuanfang, alle Spieler sollen wieder eine faire Chance erhalten.» In einem ähnlich gelagerten Fall vor rund einem Jahr hatte Fringer Captain Gerardo Seoane entmachtet und dennoch die volle Rückendeckung der Vereinsleitung erhalten, obwohl der Luzerner Seoane über einen mehrjährigen Vertrag verfügte und noch immer auf der FCL-Lohnliste figuriert.

Eröffnung der neuen Arena ohne Fringer

Stierli machte gestern aber auch den baldigen Einzug ins neue Stadion geltend: «Die Leute sind euphorisch, die Saisonkarten werden nun verkauft. Wenn wir die Probleme nicht jetzt lösen, haben wir nur noch Knatsch.» Bitter für Fringer, der als einer der erfolgreichsten Trainer nach Friedel Rausch in die FCL-Annalen eingehen wird, dass er die Eröffnung des neuen Stadions im Sommer nicht mehr als Coach miterleben kann. Erst im November war sein Vertrag bis Juni 2012 verlängert worden. Der frühere Schweizer Nationalcoach hatte den FCL im November 2008 in akuter Abstiegsgefahr übernommen und 2009 in der Barrage den kaum mehr für möglich gehaltenen Ligaerhalt sichergestellt. Ein Jahr später führte er die Innerschweizer auf den 4. Schlussrang und im letzten Dezember zum überraschenden Wintermeistertitel.

Mit Fringer wurde auch dessen Assistent Petar Aleksandrov freigestellt. Nachfolger Brand ist zurzeit U18-Trainer bei den Innerschweizern. Zwischen 2002 und 2004 hatte der langjährige Bundesliga-Profi (Werder Bremen, Wolfsburg und Hansa Rostock) 46 Partien für den FCL als Spieler bestritten. Danach wechselte er zum Sportclub Kriens in die Challenge League, ehe er als Assistent von René van Eck beim FC Thun seine Trainerkarriere lancierte. Brand wird heute Vormittag sein erstes Training als FCL-Coach leiten.

 

fest (Quelle: Si)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=490023

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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