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Die EZB erhöht erstmals seit Beginn der Finanzkrise die Zinsen.

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Donnerstag, 7. April 2011 / 14:04:00

EZB wagt Zinswende trotz ungelöster Schuldenkrise

Frankfurt - Trotz der ausufernden Schuldenkrise in Europa hat die EZB die zinspolitische Wende eingeleitet. Unter dem Vorsitz von Präsident Jean-Claude Trichet beschloss der EZB-Rat am Donnerstag die erste geldpolitische Straffung seit Ausbruch der Finanzkrise.

Mit der erwarteten Erhöhung um einen viertel Prozentpunkt ist der seit Mai 2009 geltende rekordniedrige Schlüsselzins von 1,0 Prozent Vergangenheit.

Experten erwarten, dass der Zielsatz für Zentralbankgeld bis Ende Jahr in zwei weiteren Schritten auf 1,75 Prozent erhöht wird, auch wenn sich EZB-Präsident Jean-Claude Trichet vor den Medien in Frankfurt die Optionen offen hielt: «Wir haben heute nicht entschieden, dass dies der Beginn einer Serie von Zinserhöhungen war», sagte Trichet.

Die Inflationsentwicklung werde aber weiter «sehr genau» verfolgt. Gleichzeitig machte er deutlich, dass der Aufschwung von höheren Zinsen nicht abgewürgt werde. «Die Geldpolitik ist noch immer konjunkturstimulierend», sagte Trichet.

Kampf gegen Inflation

Trichet hatte die Märkte bereits vor Wochen behutsam auf den Zinsschritt vorbereitet, indem er eine Erhöhung im April als «möglich, aber nicht sicher» bezeichnete.

Den Währungshütern sitzt aber vor allem die Furcht im Nacken, dass der Inflationsdruck in wirtschaftlich prosperierenden Ländern wie Deutschland eine Lohn-Preis-Spirale auslösen könnte. Die Teuerungsrate in der Euro-Zone war zuletzt auf 2,6 Prozent gestiegen und damit der Stabilitätsmarke der EZB von knapp zwei Prozent weit enteilt.

«Diese Zinserhöhung war überfällig», sagte Commerzbank-Chefökonom Jörg Krämer. «Die EZB stellt mit dem Zinsschritt ihren Status als Inflationsbekämpfer unter Beweis. Sie unterstreicht, dass sie es ernst nimmt mit der Preisstabilität im Euro-Raum», kommentierte Jürgen Michels von der Citigroup.

Teurer Schuldendienst

Für die schwächelnde Konjunktur in hoch verschuldeten Ländern am Rand der Euro-Zone wie Irland, Griechenland und Portugal könnte die Zinserhöhung allerdings Gift sein.

In diesen Ländern wird die Konjunktur bereits durch die öffentlichen Einsparungen schwer belastet. Höhere Zinsen können den Preisauftrieb bremsen, sie verteuern aber auch Kredite.

Die Refinanzierung Portugals hatte sich zuletzt drastisch verteuert, ehe das Land am Mittwochabend um Milliardenhilfen der EU bat. Durch die Zinserhöhung wird auch das südwesteuropäische Land Mehrkosten tragen müssen, wenn es bei der Sanierung der Staatsfinanzen auf Kredite von aussen angewiesen ist.

bg (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=486554

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