Donnerstag, 31. März 2011 / 12:05:33
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Geheimdienst befragt libyschen Aussenminister
Washington - Nach seiner Ankunft in Grossbritannien ist der libysche Aussenminister Mussa Kussa von den britischen Behörden befragt worden. Der Geheimdienst erhofft sich vom bisherigen Vertrauten von Machthaber Muammar al-Gaddafi Informationen über die Lage in Libyen.
Das berichtete der Sender BBC am Donnerstag. Das Aussenministerium hatte am späten Mittwochabend offiziell bestätigt, dass Mussa Kussa am Flughafen Farnborough bei London eingetroffen war. Er habe Libyen «aus freiem Willen» verlassen.
Der 59-Jährige habe dem Ministerium mitgeteilt, er trete von seinem Posten im Gaddafi-Regime zurück. Weitere Details würden zu gegebener Zeit bekanntgegeben.
Mussa Ibrahim, Sprecher der libyschen Regierung, bestritt, dass sich der Aussenminister abgesetzt habe. Dieser sei im diplomatischen Auftrag in London. Bereits zu Beginn des Konflikts waren der libysche Justiz- wie auch der Innenminister zurückgetreten und hatten sich den Rebellen angeschlossen.
Das britische Aussenministerium rief weitere Gefolgsleute Gaddafis dazu auf, sich von diesem abzuwenden und damit den Weg für einen politischen Übergang in Libyen freizumachen.
Ein Vertreter der libyschen Opposition in Grossbritannien sagte, sollten die Berichte über Kussas Rücktritt zutreffen, sei das ein «schwerer Schlag» für Gaddafi.
bert (Quelle: sda)
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