Freitag, 18. März 2011 / 19:58:45
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Hitzfeld bietet erstmals Gavranovic auf
Der Schweizer Nationalcoach Ottmar Hitzfeld setzt in Bulgarien am 26. März in der EM-Qualifikation auf eine routinierte Equipe. Einem Debütanten öffnet er gleichwohl die Tür: Mario Gavranovic (21) gehört erstmals zum Aufgebot des A-Teams.
Platz für Experimente ist nach dem nicht wunschgemässen Auftakt zur Ausscheidung selbstredend selbstredend keiner mehr vorhanden. Deshalb ist zu erwarten, dass Hitzfeld in Sofia das Vertrauen einer überaus erfahrenen Equipe schenken wird. Seine Ansage ist klar: «Wir haben den Härtetest gegen Wales bestanden. Ich bin überzeugt davon, das auch in Bulgarien zu schaffen.» Dazu benötigt er in erster Linie einen formstarken Kern der Nationalmannschaft.
Gutes Timing bei Gavranovic
Schon am Tag vor der offiziellen Bekanntgabe des Aufgebots war durchgesickert, dass Mario Gavranovic erstmals in den Kreis der A-Equipe vorrücken wird. Das Talent der U21 empfahl sich mit guten Leistungen bei Schalke 04 für eine erstmalige Nomination. Speziell das Tor in der Champions League beim 3:1 im Achtelfinal-Rückspiel gegen Valencia beschleunigte den Aufstieg des Tessiners massgeblich.
Hitzfeld sprach von einem «Super-Tor » und lobte den Stürmer für «die guten Spiele in der Bundesliga. Der Zeitpunkt ist ideal, um ihn aufzubieten.» Der Selektionär hat bei seinem Statement wohl auch an die Avancen der Kroaten gedacht. Gavranovic, der aus Lugano stammt, ist Sohn kroatischer Einwanderer. Sollte er in Sofia zu einem Einsatz gelangen, wären weitere Abwerbungsversuche von «Hrvatska Nogometni Savez» ohnehin zwecklos.
Die Konstellation vor der entscheidenden Partie in Bulgarien ist allerdings nicht so, dass zwingend mit einer Premiere Gavranovics zu rechnen ist. Hinter dem Stamm-Duo Alex Frei/Marco Streller ist Eren Derdiyok die Nummer 3, Gavranovic je nach taktischem Plan sogar noch hinter Hakan Yakin derzeit wohl nur auf Position 5 einzuschätzen.
Behramis Rückkehr
Von grossem Interesse und wichtig ist das Comeback von Valon Behrami. Der bald 26-jährige Tessiner verpasste zuletzt wegen diversen Problemen acht Spiele der Schweiz in Serie. Der oft verletzte Mittelfeldspieler hat auf Klubebene turbulente Monate hinter sich. Im Januar verliess er West Ham «fluchtartig» und kehrte nach der Einigung mit der AC Fiorentina in die Serie A zurück.
Mittlerweile zählt er bei der «Viola» zum Kern. Von ihm erhofft sich der Nationalcoach viel: «Er ist erfahren und eine Lokomotive für das Team.» Die Kampfkraft und das Temperament Behramis fehlten im bisherigen Verlauf der EM-Kampagne spürbar. In seinem Fall zeichnet sich ab, dass er erstmals seit seiner roten Karte an der WM gegen Chile (0:1/21. Juni 2012) wieder im SFV-Dress auf dem Rasen steht.
Drei klingende Namen fehlen
Im 21-köpfigen Aufgebot fehlen mit Tranquillo Barnetta (Leverkusen), Diego Benaglio (Wolfsburg) und Johan Djourou (Arsenal) drei klingende Namen. Das Trio ist wegen Verletzungen beim kursweisenden Match in Sofia nicht dabei. An Stelle der üblicherweise gesetzten Professionals bot Hitzfeld den FCZ-Keeper Johnny Leoni, dessen formstarken Teamkollegen Xavier Margairaz und den YB-Verteidiger François Affolter auf.
bert (Quelle: Si)
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