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Deutsche Börse in Frankfurt: Hier werden mit Xetra auch Arbeitsplätze verschwinden.

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Donnerstag, 17. Februar 2011 / 12:10:00

Xetra: Aus für Handelssystem der Deutschen Börse

Der geplante Zusammenschluss von Deutscher Börse und New York Stock Exchange (NYSE) wird nicht nur Arbeitsplätze kosten, sondern auch das einstige deutsche Handelssystem Xetra einstampfen.

Wie die Financial Times Deutschland heute, Donnerstag, unter Berufung auf eine Präsentation der beiden Börsen schreibt, soll der Aktienhandel mit europäischen Werten künftig nur noch über ein einheitliches Orderbuch laufen. Der Handel wird dann nur von New York aus gesteuert. Das Börsenhandelssystem NYSE Euronext dürfte die Nase vorn haben.

Kritik von Marktteilnehmern

Obwohl sich die Deutsche Börse bislang nicht zu den Spekulationen um die Abschaffung des Xetra-Systems äussert, rechnen Branchenfachleute bereits mit dem Aus für Xetra. Schliesslich hat NYSE Euronext für seine Handelsplätze in Paris, Amsterdam, Brüssel und Lissabon schon ein gemeinsames Orderbuch eingeführt. Die Reaktionen von Bankhäusern und Händlern sind verstimmt. Sie kündigten an, die weitere Zusammenarbeit mit der Deutschen Börse zu überprüfen. Für Baader-Bank-Chef Uto Baader wäre es «teuer, wenn das System umgestellt wird».

«Es wäre ein grosser Verlust, wenn man sich gegen Xetra entscheiden würde», erklärt Ingo Kreisinger, Leiter Aktienhandel Frankfurt bei Baader Bank , im Gespräch mit pressetext. Dem Experten nach ist das aktuell zur Disposition stehende System in Sachen Orderausführung, Schnelligkeit und Kompatibilität optimal angepasst an die Bedürfnisse der Kunden und Märkte. «Deutschland ist ein regional differenzierter Markt. Deshalb glaube ich nicht, dass man ein universelles Handelssystem überall gleich einführen kann», so Kreisinger.

1.000 Arbeitsplätze in Gefahr

Auch die ING-DiBa sieht der Hochzeit und damit den möglichen Xetra-Wegfall kritisch. Wie das Unternehmen mitteilte, werde man «Alternativen prüfen, falls im Zusammenhang mit der geplanten Fusion Probleme auftauchen sollten». Neben dem Wegfall des Xetra-Systems, das für Kreisinger übrigens das «bessere System» ist, droht auch eine Umwälzung der gesamten IT. Plänen der beiden Börsenbetreiber zufolge soll diese künftig aus Paris gesteuert werden. Rund 1.000 Arbeitsplätze der Deutschen Börse in Frankfurt und Luxemburg wären gefährdet.

«Auch weil an der IT eine beträchtliche Zahl an Arbeitsplätzen hängt, wird es in Bezug auf eine mögliche Umstellung des Handelssystems erheblichen Gesprächsbedarf geben», schätzt Kreisinger gegenüber pressetext. Banken und Aktienhändler arbeiten mit Xetra bereits seit 1997. Im künftigen gemeinsamen Oderbuch gehen Kauf- und Verkaufsaufträge ein. Da der Börsenhandel heute fast nur noch am Computer läuft, wird auch das Orderbuch elektronisch geführt. Die UBS schätzt, dass Xetra aus Kostengründen dem NYSE Euronext weichen muss.

 

 

joge (Quelle: pte)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=478962

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