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Werbefreie «Desperate Housewives»: Teil des «Service Public»?

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Fear and Loathing in Las Vegas Fisheye 2.0

 Fear and Loathing in Las Vegas
 Fisheye 2.0



Donnerstag, 17. Februar 2011 / 08:00:00

Wieviel «Service Public» wollen wir?

Die Frage der Woche lautet: Sehr viele Leute beklagen sich über die Billag und die Art, wie die Radio- und Fernsehgebühren erhoben werden. Muss über einen grundsätzlichen Systemwechsel nachgedacht werden oder ist alles in Ordnung, wie es ist? Heute der Beitrag von Brenda Mäder, Präsidentin der Jungfreisinnigen Schweiz.

Die Billag kommt durch zusehends unter Druck - etwa durch die Gruppe auf Facebook «bye bye billag», deren Gründer nun eine Initiative planen und die entsprechend im Internet präsent sind. Die Unzufriedenheit ist gerechtfertigt, allerdings darf nicht die Höhe der SRG-Gebühren mit dem Inkassosystem verwechselt werden.

Die Höhe der SRG-Gebühren hängt davon ab, wie viel «service public» wir möchten und wie viel uns die SRF kosten soll. Aktuell betragen die Kosten der SRG 1.7 Mrd. Franken, 2009 resultierte ein Defizit von 46.7 Mio. Franken. Seit 2006 summieren sich die Defizite auf rund 170 Mio. Franken. Wenn wir tiefere Gebühren wollen, sind andere Fragen zu diskutieren. Die Gebühren sind von Auftrag und Gestaltung des Programms abhängig. Für mich sollte es etwa nicht zum Auftrag eines SF gehören, gebührenfinanziert «desperate housewives» ohne Werbeunterbruch auzustrahlen.

Die Billag hat den einmal ausgeschriebenen Auftrag erhalten, das Inkasso für die Fernsehgebühren zu betreiben. Da die Billag schon länger unter Druck ist, spart sie bald mit dem Systemwechsel, dass neu eine statt vier Rechnungen pro Jahr versendet werden, rund 10 Mio. Franken - pro Jahr!

Wer denkt, dass dieses Geld an die Gebührenzahler gehen würde, da wir ja zu viel fürs Inkasso bezahlten, irrt leider. Das ist für mich absolut unbegreiflich. Eine andere Frage ist, weshalb die Billag TV-Werbung macht: byebye-Billag hat ausgerechnet, dass allein die Ausstrahlungskosten eines Spots, der 5 Mal während der Primetime lief, rund 1'000'000 CHF kostete - und das ohne Produktionskosten des Werbespots. Begreiflich, dass die Billag unbeliebt ist.

Ein Inkasso könnte man sicher günstiger betreiben, alternative Modelle sind in Diskussion. Allerdings arbeiten auch beispielsweise die kantonalen Steuerbehörden nicht gratis. Dennoch gilt, dass viele Leute vor allem die Höhe der Gebühren stört. Die Gebühren sind auch vom teueren Inkassosystem aufgebläht - aber nicht nur!

Brenda Mäder (Quelle: news.ch)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=478752

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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