Montag, 7. Februar 2011 / 08:15:58
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Inflation bedroht Indiens Wirtschaftswachstum
Neu-Delhi - Indiens Regierung hat im Kampf gegen die Bedrohung durch Inflation nun ein deutliches öffentliches Statement abgegeben. Die Inflation unter Kontrolle zu bringen, sei ein Anliegen von höchster Dringlichkeit, so Premierminister Manmohan Singh.
Die Wirtschaftsdaten des Landes - eine Inflationsrate von 8,4 Prozent und eine Preissteigerung bei Lebensmitteln von 17 Prozent - seien auf Dauer nicht zu halten, berichtet die BBC.
Aufstrebende Märkte wie Indien, mit einem jährlichen Wachstum von 8,5 Prozent, sind jedoch ein wichtiger Motor für die globale Wirtschaft. «Inflation bedeutet eine ernsthafte Bedrohung für das Wirtschaftswachstum. Was auch immer der Auslöser dafür ist - es bleibt die Tatsache, dass das Problem dringend gelöst werden muss», so Singh weiter.
Analysten befürchten weitere Zinserhöhung
Nach Meinung von Analysten könnte die indische Zentralbank (RBI) gezwungen sein, die Zinsen in Kürze erneut zu erhöhen. Auf den Aktienmärkten hat die Angst vor der Inflation einstweilen deutliche Spuren hinterlassen. Internationale Investoren könnten durch die Bedrohung abgeschreckt werden. Gleichzeitig steigen auch die durchschnittlichen Gehälter, um die steigenden Lebenserhaltungskosten zu decken.
Erst kürzlich erhöhte die RBI den Zinssatz auf 6,5 Prozent - der höchste Stand seit zwei Jahren. Weitere Erhöhungen seien jedoch riskant, warnte damals RBI-Gouverneur Duvvuri Subbarao. Gleichzeitig bekräftigte auch er die Notwendigkeit, im Angesicht der drohenden Inflation zu handeln. Ein baldiger Stopp der Teuerung sei nicht zu erwarten, so die Prognosen.
dyn (Quelle: pte)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=477196
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