Kubica bei Rallye schwer verletzt

Er befindet sich ausser Lebensgefahr, noch ist aber nicht klar, ob er seine Hand wieder gebrauchen und seine Karriere fortsetzen kann.

Kubica war am Sonntagvormittag gegen 9 Uhr mit einem Skoda Fabia nach vier Kilometern der ersten Sonderprüfung der Ronde di Andora in der Nähe von Genua auf nassem Asphalt von der Piste abgekommen und gegen eine Leitplanke gekracht, die sich in das Auto bohrte.

Der Wagen schleuderte anschliessend weiter und prallte gegen die Mauer einer kleinen Kirche. Der 26-Jährige wurde von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit und sofort mit dem Hubschrauber ins Spital Santa Corona in Petra Ligure eingeliefert - sein Beifahrer Jakub Gerber ist unverletzt. Das Rennen mit 115 Teilnehmern wurde unterbrochen.

Renault erklärte in einem Statement: «Nachdem ausführliche medizinische Tests durchgeführt wurden, hat man zahlreiche Brüche an seinem rechten Arm, der Hand und dem Bein diagnostiziert. Er wird derzeit operiert.» Über die Langzeitprognosen gingen die Meinungen auseinander: Während die Online-Ausgabe der «Gazzetta dello Sport» am Abend vermeldete, das Risiko einer Amputation bestehe nicht, wollte dies die italienische Nachrichtenagentur ANSA so nicht bestätigen. Klar ist aber, dass die Blutzirkulation wiederhergestellt und die Knochenstruktur repariert wurde.

Angesichts der Schwere der Verletzung kommt der sportlichen Zukunft derzeit keine Priorität zu. Lotus-Renault wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen zweiten Fahrer neben Witali Petrow (Russ) für den Saisonstart in Bahrain (13. März) suchen müssen. Als Testfahrer sind derzeit Bruno Senna (Br) und Romain Grosjean (Fr) unter Vertrag.

ht (Quelle: Si)

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