Donnerstag, 27. Januar 2011 / 12:20:59
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WEF-Gegner deponieren Sprengsatz im «Posthotel» in Davos
Im «Posthotel» in Davos ist es heute Morgen zu einer Detonation gekommen. Gemäss Bekenner-Mail soll es Pyrotechnik gewesen sein, so eine Meldung von «20 Minuten online».
Nach ersten Angaben wurde bei der Detonation niemand verletzt. Laut verschiedenen Meldungen sollen WEF-Gegner eine Detonation im Hotel der Schweizer Bundesräte ausgelöst haben.
Wie die Kapo Graubünden gegenüber news.ch bestätigt sei die kleine Explosion am Morgen im Posthotel in Davos erfolgt.
Bekenner-Schreiben
Autonome Aktivisten bekennen sich auf dem Portal Indymedia zum Angriff. «Wir haben die Hotels Morosani in Davos mit Pyrotechnik und Zucker angegriffen», steht auf dem Portal.
Weiter ist zu lesen: «Die Zeitzünder der zwei Sprengsätze wurden bewusst auf Donnerstag morgen 6 Uhr gestellt. Diese Zeit haben wir gewählt, um nicht die Angestellten zu gefährden, die kurze Zeit später den Herrschaften aus Politik und Kapital zudienen müssen.
Zusätzlich haben wir den Inhalt des Öltanks des Hotels mit Zucker ergänzt damit Ihnen früher oder später in den Bergen auch ein kalter Wind um die Ohren weht.»
Krimineller Hintergrund?
Die Kantonspolizei Graubünden bestätigte, dass die Bundesanwaltschaft eingeschaltet wurde und die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen seien. Nun muss die Frage des Hintergrunds geklärt werden.
Wie die Bundeskanzlei gegenüber news.ch erklärte, werden momentan aus ermittlungstaktischen Gründen keine genauen Informationen bekannt gegeben.
Bundesräte nicht in Gefahr
Zu den Morosani Hotels gehört das Posthotel und der Schweizerhof, die nebeneinander an der Promenade in Davos liegen.
Im Posthotel, wo die Explosion stattfand, wohnten in früheren Jahren die Bundesräte am WEF. Dieses Jahr logieren sie aber nicht in dem Gebäude. «Die Sicherheit der Schweizer Bundesräte war zu keinem Zeitpunkt in Frage gestellt», sagte Thomas Abegglen von der Bundeskanzlei.
Ein WEF-Sprecher sagte der Nachrichtenagentur Reuters, das Posthotel sei nach Bekanntwerden des Bekennerschreibens zwei Mal nach Bomben durchsucht worden.
sl (Quelle: news.ch)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=475676
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