News - powered by news.ch


Estland hofft auf verstärktes Wirtschaftswachstum durch den Euro.

Abbildung vergrössern

 
www.estland.info, www.fuehrt.info, www.staat.info, www.euro.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Billy Wilder Monty Python

 Billy Wilder
 Monty Python



Samstag, 1. Januar 2011 / 09:12:03

Estland führt als 17. Staat den Euro ein

Tallinn - Mitten in der europäischen Schuldenkrise hat Estland am Samstag den Euro eingeführt und seine bisherige Währung, die Kronen, aufgegeben. Estland ist der 17. Staat, der die europäische Gemeinschaftswährung einführt.

Es ist das erste Mal, dass eine ehemalige Sowjet-Republik den Euro einführt. Die Nachbarländer Lettland und Litauen hoffen darauf, 2014 ihren Einstieg feiern zu können. Estlands Beitritt gilt angesichts der anhaltenden Krisen in Griechenland und Irland als Vertrauensbeweis für die Gemeinschaftswährung.

Regierungschef Andrus Ansip zog den symbolischen ersten Euro-Schein aus einem Geldautomaten, der eigens dafür vor der Oper in der Hauptstadt Tallinn aufgestellt worden war. Die Einheitswährung tritt an die Stelle der estnischen Krone, die wiederum 1992 den sowjetischen Rubel nach der Unabhängigkeit Estlands ersetzt hatte.

EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso begrüsste den Beitritt der Esten zum gemeinsamen Währungsgebiet. «Das ist ein starkes Zeichen für die Attraktivität und Stabilität, die der Euro den Mitgliedern der Europäischen Union bringt», erklärte er.

Bevölkerung für Euro

Im Vorfeld der Euro-Einführung hat sich die Regierung in Tallinn trotz vieler negativer Schlagzeilen rund um den Euro hinter die Währung gestellt. Und auch die Esten sprachen sich mehrheitliche für die Ablösung der Krone aus.

Die Regierung knüpft grosse Erwartungen an den Beitritt zur Euro-Zone. Bis zu ein Prozent mehr Wirtschaftswachstum pro Jahr werde der Euro dem Land bringen, sagt der estnische Wirtschaftsminister Juhan Parts unlängst. Er beruft sich dabei auf Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF).

Ministerpräsident Ansip dagegen strich die Stabilität und den Schutz vor Spekulanten hervor, die der Euro-Beitritt mit sich brächten. Ausserdem besteht die Hoffnung, dass durch den Euro neue ausländische Investoren angelockt werden.

Estland ist nach Slowenien und der Slowakei das dritte osteuropäische Land, das den Euro einführt. Nach der Unabhängigkeit von der Sowjetunion 1991 stellte die damalige Regierung radikal von der Plan- auf die Marktwirtschaft um.

Ökonomisch spielt der Einstieg Estlands in die Euro-Zone kaum eine Rolle: Das Bruttoinlandprodukt des Landes macht gerade einmal 0,2 Prozent der in der Euro-Zone aktuell erwirtschafteten 8,9 Billionen Euro.

 

fkl (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=471792

In Verbindung stehende Artikel:


Estland weiterhin mit Mitte-Rechts-Koalition
Montag, 7. März 2011 / 15:12:00
[ weiter ]
Andrus Ansip siegt in Estland klar
Sonntag, 6. März 2011 / 22:23:44
[ weiter ]
Estland verfeuert alte Kronen-Scheine
Dienstag, 11. Januar 2011 / 15:26:00
[ weiter ]
Sarkozy kämpft gegen Rückschritt in Eurozone
Freitag, 31. Dezember 2010 / 22:39:22
[ weiter ]
Euro und Dollar fallen auf neue Tiefststände
Donnerstag, 30. Dezember 2010 / 17:43:43
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]